José Gerardo Vázquez, Leslie Hernández-Fernández, Lázaro Hernández, Lisbet Pérez-Bonachea, Roberto Campbell
Diese vorliegende Arbeit beschreibt die Reaktion von Pistia stratiotes (Wassersalat) auf mäßigen Salzstress unter kontrollierten Bedingungen. Die Pflanzenbiomasse sowie die Aldehyd-, Phenol-, Chlorophyl- und Carotinoidwerte wurden nach einer Woche Stress ausgewertet. Nach dem ersten Experiment (bis zu 80 mM NaCl) wurden hohe Mortalitätswerte beobachtet. Daher wurde ein zweiter Versuch durchgeführt, bei dem niedrigere Salzkonzentrationen getestet wurden, d. h. 0, 5, 10, 15 und 20 mM NaCl. Es wurden kleine Veränderungen der Biomasse beobachtet, wobei einige Nekrosen erkennbar waren. Biochemische Untersuchungen zeigten die Ansammlung von Lipidperoxidationsprodukten als Reaktion auf den Salzstress, was auf oxidative Schäden hinweist. Darüber hinaus konnten Wassersalatpflanzen keine Phenole (löslich und gebunden) oder Carotinoide ansammeln, die beide als Antioxidantien gelten und eine wichtige Rolle bei der Abschwächung der negativen Auswirkungen von Schäden durch oxidativen Stress spielen. Wassersalat scheint also empfindlich auf Salzstress zu reagieren, wobei sich bereits bei geringer Belastung negative Auswirkungen zeigen. Einer der Gründe, warum Wassersalat Salzstress nicht verträgt, könnten die ineffizienten Antioxidantiensysteme sein, die zur Anhäufung von Schäden geführt haben. Dies muss noch weiter untersucht werden. Darüber hinaus wird empfohlen, dass künftige Studien die Fähigkeit von Wassersalat untersuchen, längerfristigen leichten Stress zu tolerieren, da dies den Pflanzen ermöglichen könnte, geeignete Schutzmechanismen zu entwickeln, um ihr Überleben zu sichern, was sich auf ihre Verbreitung und ihren Unkrautstatus auswirken könnte.