Shoeib AA, Nader A Ashmawy, Saad M Hammad und Elsayed E. Hafez
Molekulare und biologische Identifizierung ägyptischer Erwinia amylovora-Isolate im Vergleich mit anderen deutschen Stämmen
Einunddreißig Isolate des Enterobacteriums Erwinia amylovora, dem Erreger der Feuerbrandkrankheit, wurden an verschiedenen Orten in Ägypten und Deutschland gesammelt. Die E. amylovora (Ea)-Isolate wurden durch biochemische Tests identifiziert und die erhaltenen Ergebnisse durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR) unter Verwendung von 16S-Universalprimern bestätigt. Die Ergebnisse zeigten, dass es sich bei allen untersuchten Isolaten um E. amylovora handelte, mit unterschiedlichem Ähnlichkeitsgrad. Der auf Grundlage der DNA-Nukleotidsequenzen des 16S-rRNA-Gens erstellte phylogenetische Baum zeigte, dass die ägyptischen Isolate spezifische Wurzeln haben und dem italienischen Isolat (AJ746202) sehr ähnlich sind. Zwei spezifische Gene, Amsb1 und PEA29-Plasmid, wurden in allen untersuchten Isolaten nachgewiesen und Amplicons mit 1600 und 1200 bp beobachtet. Darüber hinaus wurde die Pathogenität auf Virulenz mit dem IPF-Test (Unreife Birnenfrüchte) untersucht und die Ergebnisse teilten die 31 Isolate in drei virulente Gruppen ein. Es zeigte sich, dass zwölf Isolate hochvirulent waren, während drei mäßig virulent und sechzehn schwach virulent waren. Diese Isolate wurden auch mit RAPD-PCR gefingerabdrückt. Der auf der Grundlage der RAPD-Daten erstellte phylogenetische Baum teilte die Isolate in zwei Hauptcluster ein; Cluster 1 umfasst alle ägyptischen Isolate, während Cluster 2 alle deutschen Isolate umfasst. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass noch spezifischere Gene entdeckt werden müssen, um zwischen den eng verwandten Isolaten des Bakteriums Erwinia amylovora zu unterscheiden.