Haque ME 1 , Parvin MS 2
Die Gattung Alternaria gehört zum Stamm der Ascomycota, zur Ordnung der Pleosporales und zur Familie der Pleosporaceae. Diese Pilze umfassen fast 300 Arten und sind meist als saprophytische oder opportunistische Pathogene bekannt. Berichten zufolge infizieren die Pilze über 4000 Wirtspflanzen. Die morphologischen Merkmale der Arten überlappen sich weiterhin, und oft ist es nicht einfach, die Arten mikroskopisch zu unterscheiden. Diese Pathogene treten normalerweise im anamorphen oder ungeschlechtlichen Fortpflanzungsstadium auf, und die sexuelle Fortpflanzung ist meist bekannt. Die Hyphen sind septiert und braun bis schwarz; Konidiophoren (17–40 x 3–3,9 µm) sind einfach oder verzweigt, braun und septiert. Konidien sind eiförmig oder verkehrt klavisch, wandförmig, zwei- bis mehrzellig und blassbraun, mit einer verlängerten schnabelartigen Apikalzelle, oft in Ketten oder einzeln. Die Größe der Konidien variiert zwischen 18–45 x 6,5–15,5 µm und die der Schnäbel zwischen 2,5–35 x 7–7,5 µm. Es gibt nur sehr wenige Studien zur genetischen Struktur und Evolutionsentwicklung der Erregerpopulationen in den Agrarökosystemen. Die Sporen (Konidien) entstehen normalerweise auf Blattläsionen und besiedeln oft Pflanzenwunden. Asexuelle Sporen sind größer als andere anemophile Pollen und Pilzsporen, kommen jedoch in großen Mengen in der Luft vor. Die Sporen können sich durch Luftströmungen und Regen verbreiten. Sie sind jedoch auch als allergene Pilze bekannt. Eine aktuelle Studie in Europa hat gezeigt, dass das Einatmen von Alternaria sp. und seinen asexuellen Sporen (Konidien) aus der Luft bei Patienten die Allergie um 8,9 % steigerte. Außerdem gilt es als Risikofaktor für die Entwicklung, Persistenz und Schwere von Asthma. Daher ist es zu einem potenziellen Gesundheitsrisiko für Allergiker auf der ganzen Welt geworden. Da die Gattung viele Arten (300) umfasst und diese überlappende morphologische Merkmale aufweisen, ist es notwendig, die Alternaria- Arten im Innen- und Außenbereich zu erkennen und zu identifizieren, die besonders an allergischen oder asthmatischen Reaktionen beteiligt sind.