Mitra Ghanbari, Tayebeh Shamspur und Fariba Fathirad
Einleitung: Die gezielte Verabreichung von Medikamenten stellt eine interessante Motivation dar, Nebenwirkungen zu verhindern und die Zytotoxizität von Doxorubicin zu erhöhen. Magnetische Nanopartikel bieten neue Möglichkeiten für die Entwicklung wirksamer Systeme zur Verabreichung von Medikamenten, da sie leicht herzustellen, zu charakterisieren und ihre funktionellen Eigenschaften für Anwendungen zur Verabreichung von Medikamenten gezielt anzupassen sind. Um ihre Stabilität und Biokompatibilität zu verbessern, werden die Fe3O4-Nanopartikel häufig mit Tensiden oder Polymeren modifiziert.
Materialien und Methoden: In der vorliegenden Arbeit wurde ein Nanokomposit durch In-situ-Herstellung von Fe3 O4-Nanopartikeln in Polymilchsäureglykolsäure und Polyvinylalkohol synthetisiert. Das Krebsmedikament Doxorubicin wurde auf das synthetisierte Nanokomposit geladen, um eine gezielte Arzneimittelverabreichungstechnik zu ermöglichen. Die Nanostrukturen wurden durch FT-IR-, SEM-, VSM- und XRD-Techniken charakterisiert. Die In-vitro-Arzneimittelfreisetzung aus dem synthetisierten Nanokomposit wurde als Nanoträger bei 2 verschiedenen pH-Werten (gleiche Blut- und Tumorumgebungen) bei 37 °C untersucht und das Ausmaß der Arzneimittelfreisetzung wurde mit einem UV-Vis-Spektrophotometer berechnet.
Ergebnisse: In-vitro-Freisetzungsexperimente zeigten, dass die Freisetzung von Doxorubicin bei einem pH-Wert von 6,0 vielversprechend höher und schneller war als bei einem pH-Wert von 7,4. Die angepasste Gleichung der Freisetzungskurven entsprach dem Peppas-Modell.
Schlussfolgerung: Alle diese Ergebnisse zusammengenommen deuten darauf hin, dass der mit DOX beladene Nanoträger als vielversprechende magnetische Zieltherapie zur Behandlung von Tumorzellen dienen könnte.