Monalisa Mohanty
Der weit verbreitete Einsatz von Chrom in verschiedenen Industrie- und Bergbautätigkeiten führt zur Freisetzung von giftigem sechswertigem Chrom (Cr6+) in die Umwelt. Das Screening und die Identifizierung von Hyperakkumulatoren zur möglichen Phytosanierung von Cr6+ an diesen kontaminierten Standorten haben in den letzten Jahren äußerst an Bedeutung gewonnen. Es wurde ein Topfkulturexperiment durchgeführt, um die möglichen phytotoxischen Wirkungen von Cr6+ bei einer Agroforstart, nämlich Sesbania sesban L., allgemein bekannt als Sesban, zu untersuchen. Cr6+ zeigte bei 21 Tage alten Sesban-Setzlingen eine signifikante Wachstumsverzögerung, darunter eine 80-prozentige Hemmung der Samenkeimung bei 10.000 ppm und ein Keimungsindex von 59,6 %. Bei 300 ppm konnten nach 7 Tagen Setzlingsexposition 67 % der Setzlinge überleben. Es wurden signifikante Unterschiede in der Wurzel- und Sprosslänge von Setzlingen festgestellt, die mit unterschiedlichen Konzentrationen von Cr6+ ergänzt wurden. Die Phytotoxizität der Triebe stieg bei erhöhter Cr6+-Zufuhr (von 10 ppm auf 300 ppm) von 6 % auf 31 %. Eine erhöhte Chromzufuhr zeigte einen allmählichen Rückgang des Chlorophyllgehalts der Setzlinge. Die Katalaseaktivität von Wurzeln und Blättern war bei mit 10 ppm Cr6+ behandelten Sesban-Setzlingen beträchtlich erhöht und nahm mit zunehmender Zufuhr allmählich ab. Die Peroxidaseaktivität von Wurzel und Blatt stieg mit zunehmender Cr6+-Konzentration deutlich an. Die Chrom-Bioakkumulation war in den Wurzeln stärker als in den Blättern und Stängeln. Die Wurzeln wiesen eine fast mehr als zehnmal höhere Chrom-Bioakkumulation auf als die Stängel. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie enthüllen die Phytoremediationsmechanismen, die Sesban-Setzlinge entwickelt haben, um unter Feldbedingungen verschiedene durch Cr6+ verursachte physiologische Belastungen zu bekämpfen.