Arun Kumar Maurya*, Sabra Banu, Nahid Parveen, Taniya Rawat und Sushmita Rana
Einleitung: Lebererkrankungen wie Gelbsucht, Leberzirrhose und Fettleber sind weltweit weit verbreitet. Die Entstehung dieser Krankheiten hängt von vielen Faktoren ab, einer der wichtigsten ist die Einnahme von Medikamenten. Durch Medikamente verursachte Leberschäden sind ein großes Gesundheitsproblem, das nicht nur medizinisches Fachpersonal, sondern auch die Pharmaindustrie und Arzneimittelzulassungsbehörden vor Herausforderungen stellt. Daher wurde die vorliegende Studie konzipiert, um die leberschützende Wirkung von Albizia-lebbeck -Blattextrakten bei Ratten zu untersuchen.
Ziel der Studie: Sammlung und Authentifizierung von Blättern der Pflanze Albizia lebbeck Linn. ( Mimosaceae ). Extraktion des Pflanzenmaterials mit verschiedenen Lösungsmitteln steigender Polarität (Ether, Alkohol und Wasser). Bewertung der leberschützenden Wirkung von Albizia-lebbeck -Extrakten. Untersuchung der Extrakte auf ihre antioxidativen Eigenschaften.
Methodik: Zur Bewertung der leberschützenden Wirkung von Albizia lebbeck Linn wurde im Rattenmodell ein durch Thioacetamid verursachter Leberschaden herangezogen. Dabei wurden die folgenden Parameter berücksichtigt.
Parameter: Lebergewicht, Aspartat-Aminotransferase (AST), Alanin-Aminotransferase (ALT), alkalische Phosphatase (ALP), Gesamtbilirubin, direktes Bilurubin, Gesamtprotein, Serumalbumin, Serumnatrium, Serumkalium und Gerinnungszeit.
Sauerstoff-reaktive Absorptionskonzentration (ORAC), 1,1-Diphenyl-2-picrylhydrazyl (DPPH) und 2,2'-Azinobis-3-ethyl-benzothiozolin-6-sulfonsäure (ABTS)-Methoden zur Bestimmung der antioxidativen Aktivität für die Extrakte, die eine signifikante leberschützende Aktivität gezeigt haben.
Ergebnisse: Bei Kontrolltieren verursacht Thioacetamid Leberschäden und verursacht dadurch einen Anstieg der Serumkonzentrationen von AST, ALT, ALP, Gesamtbilurubin, direktem Bilurubin und eine Zunahme des Lebergewichts. Die Behandlung mit Thioacetamid reduzierte die Serumkonzentrationen von Gesamtprotein, Serumalbumin, Natrium, Kalium und verlängerte auch die Gerinnungszeit bei Kontrolltieren. Die Verabreichung des Standardmedikaments Silymarin, des ethanolischen Extrakts und des wässrigen Extrakts reduzierte die Serumkonzentrationen von AST, ALT, ALP, Gesamtbilurubin, direktem Bilurubin und das Lebergewicht signifikant und verkürzte auch die Gerinnungszeit in ihren jeweiligen Gruppen im Vergleich zu Kontrolltieren signifikant.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der obigen Studie weisen darauf hin, dass ethanolische und wässrige Extrakte von Albizia lebbeck eine signifikante leberschützende Wirkung bei durch Thioacetamid verursachten Leberschäden bei Ratten besitzen, wohingegen der Petether-Extrakt von Albizia lebbeck im oben genannten Modell keine leberschützende Wirkung besitzt.
Die bei der Bestimmung der antioxidativen Aktivität erhaltenen Ergebnisse deuten auf einen möglichen Mechanismus hin, nämlich einen Mechanismus zum Abfangen freier Radikale, der für die oben genannte therapeutische Aktivität erforderlich ist.