Wondwesen Shiferaw 1 , Mohammed Abinasa 1 , Wuletaw Tadesse 2
Der Weizenanbau in Äthiopien wird durch verschiedene biotische Stressfaktoren beeinträchtigt. Unter diesen biotischen Stressfaktoren sind der Stockrost ( Puccinia graminis f. sp. Tritici) und der Gelbrost (P. striiformis Westend. f. sp. Tritici) die verheerendsten. Die Verbesserung von Weizengenotypen durch Einbau von Resistenzgenen gegen Stockrost und Gelbrost und deren Test in Hotspot-Gebieten ist der wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Ansatz zur Entwicklung resistenter Sorten. In den Erntesaisonen 2016/17 und 2017/18 wurde in Kulumsa ein Feldversuch mit einem erweiterten Design durchgeführt, um die Reaktion von 119 Elite-Sommerweizengenotypen und drei Kontrollen auf Stockrost und Gelbrost zu bewerten. Basierend auf der Schwere der Krankheit zeigten 71,4 % und 96,6 % der Genotypen in der ersten bzw. zweiten Erntesaison den niedrigsten Wert (0–10 %) für Stockrost. Etwa 59,7 % und 66,4 % der Genotypen wiesen in den Erntesaisons 2016/17 und 2017/18 auch den geringsten Krankheitsschweregrad (0–10 %) für Gelbrost auf. Die Genotypen zeigten in den Erntesaisons 2016/17 und 2017/18 einen signifikanten Unterschied (≤ 0,05) in der Area Under Disease Progress Curve (AUDPC) für Stammrost und Gelbrost, aber es gab nur während der ersten Erntesaison einen signifikanten Unterschied (≤ 0,05) im Infektionskoeffizienten (CI) für Stammrost. Die Genotypen wiesen in der ersten und zweiten Erntesaison jeweils einen signifikanten Unterschied (≤ 0,01) und (≤ 0,001) im CI für Gelbrost auf. In beiden Erntesaisons wurde eine negative Assoziation zwischen Kornertrag und Tausendkorngewicht mit Stamm- und Gelbrost festgestellt. Unter den Genotypen sind ASEEL-1//MILAN/PASTOR/3/SHAMISS-3, ZERBA6/FLAG6/3/TAM200/PASTOR//TOBA97, ZERBA6/FLAG6/3/TAM200/PASTOR//TOBA97, NJORO SD-2/SHIHAB-12 und ICBW 206971//SHUHA-4/CHAM8/3/SIRAJ in beiden Erntezeiten sehr resistent sowohl gegen Gelbrost als auch gegen Stammrost.