Mit Cisplatin beladene Liposom-Nanopartikel und ihre Wirksamkeit beim hepatozellulären Karzinom: Eine In-vitro-Studie
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) – eine aggressive maligne Erkrankung mit hoher Mortalitätsrate – ist weltweit die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache. Cisplatin ist ein Chemotherapeutikum, das zur Behandlung von HCC eingesetzt wird. Schwerwiegende Nebenwirkungen des Medikaments begrenzen jedoch die therapeutische Dosis. Nanotechnologische Materialien wie Liposom-Nanopartikel können diese Nachteile überwinden und gleichzeitig die Wirksamkeit von Medikamenten verbessern. Cisplatin-verkapselte liposomale Nanopartikel wurden erfolgreich hergestellt und nach der Charakterisierung wurde die Wirksamkeit des Nanomedikaments in vitro bewertet. Größe und Zetapotenzial der Nanopartikel wurden mit 470 nm und -20 mV bestimmt. Die Nanopartikel zeigten ein hohes Rückhaltevermögen, sodass das gesamte verkapselte Medikament nach 72 Stunden freigesetzt wurde. Darüber hinaus war die Zytotoxizität der mit Medikament beladenen Nanopartikel im Vergleich zum freien Medikament auf der hepatozellulären Karzinomzelllinie Hep G2 unter Verwendung eines MTT-Tests um 65 % erhöht. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, die Wirksamkeit von Nanomedikamenten am Tiermodell des HCC zu bewerten.