Robson Marcelo di Piero
Zucchini sind eine der wichtigsten Arten innerhalb der Familie der Kürbisgewächse, aber Krankheiten scheinen ein limitierender Faktor zu sein. Das Papaya-Ringfleckenvirus vom Wassermelonentyp (PRSV-W) ist das Virus, das in Anbaugebieten häufiger vorkommt. Die Virusreplikation und Krankheitsentwicklung können Veränderungen an abwehrbezogenen enzymatischen Komponenten fördern. In dieser Studie wurden Veränderungen des oxidativen Stoffwechsels und der Viruslast von zwei Zucchinisorten, Adele und Caserta, untersucht, die mit PRSV-W infiziert waren. Die Pflanzen wurden geimpft und Blattproben gesammelt, um die Aktivität der antioxidativen Enzyme und die Viruslast zu bestimmen. Die Intensität der Krankheit wurde gemessen. Auf lokaler Ebene war bei beiden Sorten eine Abnahme der Viruslast zu verzeichnen, die nach 8 Tagen wieder signifikant anstieg. Die Viruslast in den neuen Blättern der Caserta war mindestens dreimal höher als die der Adele-Blätter. Die Mosaiksymptome waren bei Adele mild und bei Caserta ausgeprägt. Die APX-Aktivität stieg in den beimpften Blättern von Caserta schneller an als bei Adele, aber dieser Anstieg hatte keinen Bezug zu einer Verringerung der Virenlast. Auf systemischer Ebene war APX in beiden Sorten stärker aktiv, doch mit der Zeit nahm die Aktivität von Adele ab, was zu einer geringeren Wirkung des Enzyms auf Wasserstoffperoxid geführt und so zur Verringerung der Virenvermehrung beigetragen haben könnte. Die schnelle systemische Reaktion von Adele (tolerant) und die Steigerung der GPX- und GR-Aktivität am ersten Tag nach der Beimpfung könnten Faktoren sein, die zu einer geringeren Virenlast und Schwere der Symptome beigetragen haben. Andererseits wurden bei Caserta (intolerant) im Laufe der Krankheitsentwicklung deutliche Steigerungen der Aktivität antioxidativer Enzyme beobachtet, um die oxidativen Schäden an Pflanzenzellen einzudämmen, die die Ausbreitung biotropher Krankheitserreger wie Viren begünstigt haben könnten.