Shuchi Sharma, Navneet Kaur, Simranjeet Kaur und Harsh Nayyar
Ascorbinsäure reduziert die phytotoxischen Auswirkungen von Selen auf Reis (Oryza Sativa L.) durch Hochregulierung antioxidativer und metalltoleranter Mechanismen
Selen (Se) in Spurenkonzentrationen (<1 mg/kg) hat sich für viele Pflanzenarten als vorteilhaft erwiesen, in höheren Konzentrationen gilt es jedoch als toxisch und beeinträchtigt das potenzielle Wachstum und den Ertrag der Pflanzen. Deshalb sind Maßnahmen erforderlich, um die Phytotoxizität von Se auf Pflanzen zu minimieren. Ascorbinsäure (Asc) spielt eine wichtige Rolle als Redoxpuffer, starkes Antioxidans, Regulator von Enzymen der Photosynthese, Phytohormonen, Zellteilung und Wachstum bei Pflanzen. In der vorliegenden Studie wurde Reis, der empfindlich auf Se-Stress reagiert, unter kontrollierten Laborbedingungen (30/25; 15/9 h, hell/dunkel; Lichtintensität: 350 umol m-2 s-1, relative Luftfeuchtigkeit: 65-70 %) mit Selen (als Natriumselenat; 1, 2,5 und 5 ppm) in Anwesenheit oder Abwesenheit von 50 μM Asc zehn Tage lang in halbkonzentrierter Hoagland-Lösung angebaut. Bei einer Se-Konzentration von 2,5 ppm kam es zu einer Hemmung der Wurzeln und Triebe von 22,6 bzw. 30 %, wobei diese Hemmung bei 5,0 ppm deutlich zunahm (47 % bei den Wurzeln, 60 % bei den Trieben).