Unter medizinischer Bildgebung versteht man die Technik und den Prozess zur Erstellung visueller Darstellungen des Inneren eines Körpers für klinische Analysen und medizinische Eingriffe. Die medizinische Bildgebung zielt darauf ab, innere Strukturen aufzudecken, die von Haut und Knochen verdeckt werden, sowie Krankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln. Zu den röntgenbasierten Methoden der medizinischen Bildgebung zählen das konventionelle Röntgen, die Computertomographie (CT) und die Mammographie. Zur Verbesserung des Röntgenbildes können beispielsweise bei Angiographie-Untersuchungen Kontrastmittel eingesetzt werden. Die molekulare Bildgebung wird in der Nuklearmedizin eingesetzt und nutzt verschiedene Methoden zur Visualisierung biologischer Prozesse, die in den Zellen von Organismen ablaufen. Für die molekulare Bildgebung werden kleine Mengen radioaktiver Marker, sogenannte Radiopharmazeutika, verwendet. Weitere Arten der medizinischen Bildgebung sind die Magnetresonanztomographie (MRT) und die Ultraschallbildgebung. Im Gegensatz zu herkömmlichem Röntgen, CT und molekularer Bildgebung kommen MRT und Ultraschall ohne ionisierende Strahlung aus. Die MRT verwendet starke Magnetfelder, die beim Menschen keine bekannten irreversiblen biologischen Wirkungen hervorrufen.