Caroline Bilen
Im Gesundheitswesen erworbene Infektionen (HCAI) sind die weltweit am häufigsten auftretenden unerwünschten Zwischenfälle im Gesundheitswesen. Bis zu 16 % der HCAI sind postoperative Wundinfektionen (SSI). Das Risiko von SSI zu managen ist komplex. Jedes Jahr erkranken viele Patienten an SSI, was zu erheblicher Mortalität, Morbidität und finanziellen Verlusten für die Gesundheitssysteme führt. Kaiserschnittgeburten sind ein wichtiger chirurgischer Eingriff, der bei Risikoschwangerschaften zur Verbesserung der Gesundheit von Mutter und Fötus eingesetzt wird. In jüngster Zeit hat die Bequemlichkeit des Eingriffs für Mutter und Chirurg jedoch zu einem zunehmenden globalen Trend von Kaiserschnittgeburten geführt, der laut Weltgesundheitsorganisation mittlerweile pandemische Ausmaße angenommen hat. Aufgrund der Art des Eingriffs handelt es sich um einen risikoreichen Eingriff, und die Infektionsrate hat sowohl in gut als auch in unterversorgten Ländern zugenommen. Da der gesamte Prozess nicht auf eine einzige Krankenhausabteilung beschränkt ist, ist ein multidisziplinärer Ansatz erforderlich, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Für diese Studie wurde im Rahmen eines Leistungsverbesserungsprojekts in einem privaten Krankenhaus in Südafrika ein chirurgischer Behandlungspfad eingeführt, dessen Ergebnis eine Senkung der Kaiserschnitt-Infektionsrate von 5.120,82 % auf 0.230,15 % (p < 0,0001) war.