C Anitha
Jüngste Studien haben gezeigt, dass mesenchymale Stammzellen (MSCs) eine positive Wirkung auf bakterielle Infektionen haben. Die Behandlung mit MSCs hat eine bakterielle Clearance bewiesen. Diese Studie wurde durchgeführt, um die In-vitro-Aktivität der antimikrobiellen und antibiofilmartigen Aktivität von Stammzellen gegen gramnegative, multiresistente Organismen aus Harnwegsinfektionen zu untersuchen. Die Proben werden gemäß Standardprotokoll und Standardrichtlinien verarbeitet. Alle erhaltenen Isolate werden anhand von Standardrichtlinien identifiziert. Insgesamt wurden 50 Isolate gesammelt.
Die Antibiotikaempfindlichkeitsprüfung aller Isolate wird mit der Kirby-Bauer-Disc-Diffusionsmethode gemäß den CLSI-Richtlinien durchgeführt. Alle Isolate werden mit der Gewebekulturplattenmethode auf die Bildung von Biofilm untersucht. Die antimikrobielle Aktivität mesenchymaler Stammzellen wurde mit der Mikrobrühe-Verdünnungsmethode ermittelt.
Unter den 50 gramnegativen Isolaten waren 22 (44 %) Pseudomonas-Spezies, 12 (24 %) E. coli, 8 (16 %) Klebsiella spp. und 8 (16 %) Proteus-Spezies.
Von den 50 Isolaten waren 32 (64 %) multiresistent gegen die getesteten Antibiotika. Von den 50 Isolaten produzierten 43 (86 %) Biofilm, davon 28 (65 %) starke Produzenten, 8 (18 %) moderate Biofilmproduzenten und 7 (16,27 %) schwache Biofilmproduzenten. Alle 43 Isolate zeigten eine Empfindlichkeit gegenüber den mesenchymalen Stammzellen mit einem MIC-Bereich von 32–0,25 μg.
Bisher wurden nur sehr wenige oder gar keine Studien über die antibiofilmartige Aktivität mesenchymaler Stammzellen veröffentlicht. Aus unserer Studie geht hervor, dass die Stammzellentherapie mit MSCs wirksam ist und eine Alternative zur Antibiotikaresistenz bei chronischen Harnwegsinfektionen darstellt. Somit kann sie als therapeutische Option zur Behandlung medikamentenresistenter Organismen dienen.