Ammar M
Ziele: Ziel dieser Studie ist es, Marker für oxidativen Stress bei tunesischen Asthmapatienten zu bewerten und zu untersuchen, ob ihre Marker mit unkontrolliertem Asthma korrelieren.
Methoden: Diese prospektive Kohortenstudie wurde an 48 gesunden Probanden und 60 Patienten mit Asthma durchgeführt (34 Patienten mit kontrolliertem Asthma und 26 Patienten mit unkontrolliertem Asthma). Die Konzentrationen von Malondialdehyd (MDA), Advanced Oxidation Protein Products (AOPP) und Glutathion (GSH) sowie die Aktivitäten von Glutathionperoxidase (GPx) und Superoxiddismutase (SOD) wurden im Plasma mittels Spektrophotometrie bestimmt.
Ergebnisse: Asthmapatienten weisen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen signifikant höhere Plasmawerte von MDA und AOPP auf (p<0,001). Bei Asthmapatienten wurden im Vergleich zu Kontrollpersonen niedrigere GSH-Werte und GPx-Aktivität festgestellt (p<0,001). Im Gegensatz dazu wurde bei Asthmapatienten auch eine höhere SOD-Aktivität festgestellt (p<0,001).
Der Vergleich zwischen Patienten mit kontrolliertem und unkontrolliertem Asthma ergab höhere MDA- und AOPP-Werte (p < 0,001) sowie niedrigere GSH-Werte und GPx- und SOD-Aktivitäten bei Patienten mit nicht kontrolliertem Asthma (p < 0,001).
Schlussfolgerung: Asthmapatienten, insbesondere Patienten mit unkontrolliertem Asthma, leiden unter einer hohen Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), was zu erheblichem oxidativem Stress führt, der sich durch hohe Konzentrationen an Oxidantien (MDA und AOPP) und niedrige Konzentrationen an Antioxidantien äußert.