Zeitschrift für Kernenergiewissenschaft und Energieerzeugungstechnologie

Lehren aus den Bränden und Strahlungsfreisetzungen im Februar 2014 in der Pilotanlage zur Abfallisolierung in New Mexico, USA

Thakur P, Hardy R

Das kürzlich wiedereröffnete Waste Isolation Pilot Plant (WIPP) soll ab April 2017 wieder neue Lieferungen von Atommüll aus dem gesamten DOE-Komplex (Department of Energy) annehmen. Es gab keinen Fahrplan für die Reinigung des einzigen tiefen geologischen Endlagers des Landes für nukleare Militärabfälle, als es vor drei Jahren kontaminiert wurde. Zwei Unfälle im Februar 2014 führten zur Schließung der Anlage und 22 Arbeiter wurden einer sehr geringen Strahlendosis ausgesetzt, als radioaktives Material über die Erde austrat. Die vorherrschenden freigesetzten Radionuklide waren Americium und Plutonium, in einem Verhältnis, das dem Inhalt des zerbrochenen Fasses entspricht. Laut der Quelltermschätzung betrug die tatsächliche Menge der aus dem WIPP-Gelände freigesetzten Radioaktivität weniger als 1,5 Millicurie. Auf Grundlage der Modell-, Überwachungs- und Luftfilteranalysen berechnete das DOE, dass die öffentliche Strahlendosis aus diesem Strahlungsfreisetzungsereignis weniger als 0,01 mSv (<1 mrem/Jahr) beträgt und damit deutlich unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1 mSv/Jahr (10 mrem/Jahr) liegt.

Die kumulative Wirkung von Unzulänglichkeiten bei der Konstruktion und Funktionsfähigkeit des Belüftungssystems, verstärkt durch eine langsame Erosion der Sicherheitskultur und eine Atmosphäre der Selbstgefälligkeit, führte zur Freisetzung von radioaktivem Material aus dem unterirdischen WIPP. Die Aufräumarbeiten werden das Energieministerium voraussichtlich fast eine Milliarde kosten, und angesichts der radiologischen Kontamination und der verringerten Luftzirkulation unter Tage wird der reguläre Betrieb des WIPP langsam und kostspielig sein. Dennoch ist die Lehre, die aus diesen beiden Unfällen im WIPP gezogen wurde, dokumentierenswert, da sie den Fokus erneut auf Risiken, Aufsicht und Notfallplanung rund um die Atomanlage gelenkt hat. Irgendwann in der Zukunft werden die Änderungen, die als Reaktion auf diese beiden Ereignisse vorgenommen wurden, als wertvolle Lehre für das zukünftige Endlagerprogramm angesehen werden.  

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