Gutachten zur Umweltbiologie

Biofilmbildner und Chlorresistenz Enterobacter cloacae in Wasserspeichertanks können die Gefahr von durch Wasser übertragenen Krankheiten erhöhen

Hastyar H. Najmuldeen

Ziele: Ziel dieser Studie war es, das Ausmaß der Kontamination von Wasserspeichertanks durch nicht-laktosefermentierende Enterobacter spp. zu bestimmen und den Chlor- und Antibiotikaresistenzstatus zu charakterisieren. Schließlich sollte die Korrelation zwischen Biofilmbildung und Chlorresistenz ermittelt werden. Methoden: Insgesamt wurden 60 Wasserproben aus Wasserspeichertanks in Privathaushalten und Restaurants entnommen. Die Bakterienanalyse und die Antibiotikaempfindlichkeitsprofile der Proben wurden mit dem wahrscheinlichsten Anzahltest (MPN) bzw. dem Vitek 2-Kompakttest ermittelt. Die Biofilmbildung wurde mit der Kristallviolett-Färbemethode und dem Chlorresistenztest mittels Mikrodilutionstechnik quantifiziert. Ergebnisse: In Wasserspeichern in Privathaushalten (40 %) wurde eine höhere Kontamination mit der Coliform-Gruppe festgestellt als in Wasserspeichern in Restaurants (30 %). Eine weitere Auswertung der Proben, die im MPN-Test als negativ bewertet wurden, zeigte, dass 44 % der Wasserproben in Privathaushalten und 43 % der Wasserproben in Restaurants positiv auf Enterobacter cloacae waren. Eine weitere Analyse dieser Isolate ergab, dass sie unterschiedliche Resistenzen gegenüber verschiedenen Chlorkonzentrationen und ähnliche Antibiotikaempfindlichkeitsprofile aufwiesen. Die Biofilmanalyse ergab keinen Unterschied bei der Biofilmbildung, außer dass die Isolate, die gegenüber einer Chlorkonzentration von 400 mg L-1 resistent waren, signifikant mehr Biofilm bildeten als diejenigen, die gegenüber anderen Konzentrationen resistent waren. Es wurde eine mäßige positive nichtlineare Korrelation (r = 0,72) zwischen dem Grad der Biofilmbildung und der Fähigkeit der Isolate, unterschiedlichen Chlorkonzentrationen zu widerstehen (p < 0,05), festgestellt; zwischen Antibiotika- und Chlorresistenz konnte keine Korrelation festgestellt werden. Schlussfolgerungen: Das Vorhandensein von E. cloacae im Trinkwasser weist auf ein Risiko für die öffentliche Gesundheit hin. Die routinemäßige mikrobielle Wasseranalyse sollte modifiziert werden, um auch den Nachweis von nicht-laktosefermentierenden Enterobacter zu umfassen. Auswirkungen der Studie: Das Vorhandensein von chlorresistenten, nicht-laktosefermentierenden Enterobacter spp. im Trinkwasser kann eine echte Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Daher sollten die Wasserproben routinemäßig auf das Vorhandensein von Enterobacter spp. getestet werden.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert