Zeitschrift für Neurowissenschaften und klinische Forschung

Eine systematische Überprüfung des alternativen Modells des DSM-V, Abschnitt III, zum klinischen Nutzen von Persönlichkeitsstörungen

Mikaela S. Milinkovic

Es bestehen weiterhin empirische Kontroversen hinsichtlich der Darstellung und Diagnose von Persönlichkeitsstörungen (PDs) als eigenständige Kategorien oder als dimensionales Kontinuum der Psychopathologie. In der fünften Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual hat die Personality and Personality Disorders Work Group (PPDWG) ein alternatives Modell der Persönlichkeitsstörung (AMPD) vorgestellt, das eine hybride Diagnose ermöglicht. Dieser Versuch, die verschiedenen Einschränkungen zu überwinden, die mit den hauptsächlich kategorischen oder dimensionalen Ansätzen verbunden sind, stieß auf Kritik hinsichtlich des unbestimmten klinischen Nutzens des AMPD. Um Klarheit zu schaffen, zielte die vorliegende systematische Überprüfung mit gemischten Methoden darauf ab, den klinischen Nutzen des AMPD innerhalb einer klinischen Population zu ermitteln. Eine elektronische Überprüfung von sechs Datenbanken sowie die Anwendung expliziter Ausschlusskriterien ergaben zwanzig relevante Studien. Studienmerkmale und individuelle Bewertungen der methodischen Qualität wurden tabellarisch aufgeführt. Die konvergente, narrative Synthese der Ergebnisse unterstützte ebenfalls weitgehend den klinischen Nutzen des AMPD. Zukünftige Untersuchungen der AMPDs können den Wert zwischen Klinikern und den Familien ihrer Patienten, die Durchführbarkeit der Anwendung des Modells und die Fähigkeit des Modells, sich in Behandlungsmodalitäten umzusetzen, vermitteln. Dies ist erforderlich, um sowohl die aktuellen Erkenntnisse zu konsolidieren als auch einen Übergang zu einer Hybriddiagnose der Persönlichkeitspsychopathologie zu unterstützen.

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