Staubbelastung am Arbeitsplatz wird mit einer Vielzahl von Lungen- und Systemerkrankungen in Verbindung gebracht. Es wird oft angenommen, dass Berufskrankheiten eindeutig und spezifisch mit Faktoren im Arbeitsumfeld zusammenhängen. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Diagnosen, die durch das Einatmen von Stäuben, Chemikalien oder Proteinen verursacht werden. Als „Pneumokoniose“ werden Erkrankungen bezeichnet, die mit dem Einatmen mineralischer Stäube einhergehen. Pneumokoniose bedeutet „staubige Lunge“. Die in der Lunge ablaufenden Reaktionen variieren je nach Größe des Staubpartikels und seiner biologischen Aktivität. Einige Stäube wie Barium, Zinn und Eisen führen nicht zu einer fibrogenen Reaktion in der Lunge, andere können jedoch verschiedene Gewebereaktionen hervorrufen. Zu diesen Reaktionen zählen Silikose, Asbestose und die Kohlenkrankheit. Dazu zählen auch chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und Mesotheliome.