Zeitschrift für Lungenmedizin

Lungenerkrankungen, die die Lungenbläschen (Alveolen) betreffen

Alveoläre Lungenerkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, die hauptsächlich die Alveolen der Lunge betreffen. Dabei handelt es sich um die Füllung der Lufträume mit Flüssigkeit oder anderem Material (Wasser, Eiter, Blut, Zellen oder Proteine). Diese Erkrankungen beeinträchtigen die Lungenfunktion. Alveoläre Lungenerkrankungen können in akute und chronische unterteilt werden.

Pulmonale alveoläre Proteinose: Pulmonale alveoläre Proteinose, allgemein bekannt unter dem Akronym PAP, ist eine seltene Lungenerkrankung, die durch die Ansammlung von körnigem Material in den Alveolen der Lunge gekennzeichnet ist. In einer normalen Lunge schlucken und entfernen spezialisierte Immunzellen, sogenannte Alveolarmakrophagen, eingeatmete Partikel und überschüssiges Tensid aus den Alveolen. Aber im Falle von PAP funktionieren diese Makrophagen nicht richtig und werden ineffizient bei der Entfernung von Material aus der Lunge. Derzeit werden drei Formen von PAP erkannt: angeboren, sekundär und erworben.

Tuberkulose: Eine langsam fortschreitende Lungenentzündung, die durch das Bakterium Mycobacterium tuberculosis verursacht wird.