Zeitschrift für Otologie und Rhinologie

Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen

Ein Hörverlust, auch Schwerhörigkeit, Anakusis oder Schwerhörigkeit genannt, ist eine teilweise oder vollständige Unfähigkeit zu hören. Es kann in einem oder beiden Ohren auftreten. Bei Kindern können Hörprobleme die Fähigkeit zum Sprachenlernen beeinträchtigen und bei Erwachsenen zu arbeitsbedingten Schwierigkeiten führen. Bei manchen Menschen, insbesondere bei älteren Menschen, führt der Hörverlust zu Einsamkeit. Unter Taubheit versteht man in der Regel Personen, die kein oder nur ein geringes Gehör haben. Hörverlust kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter: Genetik, Alter, Lärmbelastung, einige Infektionen, Geburtskomplikationen, Ohrtrauma und bestimmte Medikamente oder Toxine. Eine häufige Infektion, die zu Hörverlust führt, sind chronische Ohrenentzündungen. Bestimmte Infektionen während der Schwangerschaft wie Röteln können ebenfalls Probleme verursachen. Ein Hörverlust wird diagnostiziert, wenn bei einem Hörtest festgestellt wird, dass eine Person auf mindestens einem Ohr nicht in der Lage ist, 25 Dezibel zu hören. Für alle Neugeborenen wird ein Test auf Hörschwäche empfohlen. Der Hörverlust kann in die Kategorien „leicht“, „mittelschwer“, „schwer“ und „schwerwiegend“ eingeteilt werden.