Karnan Ram, Ahmad Yadhav und OO Oyinlola
Kaschmir-Merinoschafe werden von den Bauern als Nahrungs- und Geldquelle genutzt und haben sich vermutlich an die harten Bedingungen der Region Kaschmir angepasst. Über die Merkmale dieser Rasse liegen nur spärliche Informationen vor. Ziel dieser Studie war es, diese Rasse zum Zwecke ihrer Erhaltung anhand morphometrischer Merkmale zu charakterisieren. In vier Gemeindeentwicklungsblöcken des Distrikts Srinagar und auf der Schafzuchtfarm Dachigam im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir wurde eine Studie unter landwirtschaftlichen und Feldbedingungen mit 897 Schafen durchgeführt. Die vorliegende Studie ergab, dass Kaschmir-Merinoschafe überwiegend cremefarben sind und ein schmales, langes und konvexes Kopfprofil (45,2 %) aufweisen; die Ohren sind überwiegend breit und hängend (42,2 %) und die Hörner sind nach hinten, vorne und außen gerichtet (80,9 %), obwohl die Mehrheit (78,5 %) der Tiere hornlos war. Abschließend lässt sich sagen, dass die phänotypische Vielfalt bei Kaschmir-Merinoschafen die Möglichkeit bietet, diese Schafart auszubeuten, indem Tiere ausgewählt werden, die phänotypischen Merkmalen entsprechen.