Vanessa Corrales-Agudelo, Julio C Bueno-Sanchez, Beatriz Pena-Arboleda, Arturo Cardona-Ospina, Ernesto Lopez-Rojas, Luis Escobar, Juan G Maldonado-Estrada und Beatriz E Parra-Sosa
Hintergrund: Eisenmangel bei der Mutter wirkt sich negativ auf den Eisenstatus des Neugeborenen aus und kann sich während der Kindheit und des Erwachsenenlebens negativ auswirken, insbesondere auf kognitive und produktive Prozesse. Da nur wenige Studien den
Grad der Eisenrezeptorexpression in der Plazenta mit dem Eisenstatus der Mutter und/oder des Neugeborenen in Zusammenhang gebracht haben, bestand das Ziel dieser Studie darin, den Zusammenhang zwischen dem Eisenstatus der Mutter und des Neugeborenen und der Expression des Transferrinrezeptors
-1 (TfR1) und Ferroportin (FPN) in der voll ausgetragenen menschlichen Plazenta zu untersuchen.
Materialien und Methoden: In einer Pilotstudie im Querschnittsdesign haben wir voll ausgetragene Schwangere anhand ihres Eisenstatus vor der Geburt ausgewählt: Eisenmangel mit Anämie (IDA, n = 5), Eisenmangel ohne Anämie (IDNA, n = 9) und normaler Eisenstatus
(NIS, Kontrollgruppe, n = 10). Alle Neugeborenen wurden per Kaiserschnitt entbunden (zwischen der 37. und 39. Schwangerschaftswoche). Den Neugeborenen wurden Blutproben aus der Nabelschnurvene entnommen, um den Serumferritinspiegel zu messen. Die
Expression von TfR1 und FPN in plazentarem Zottengewebe und isolierten Trophoblastzellen wurde mittels Immunhistochemie (IHC) bzw. Durchflusszytometrie ausgewertet.
Ergebnisse: Die Expressionsniveaus von TfR1 und FPN im Zottengewebe korrelierten signifikant, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Expression von TfR1 und FPN wurde überwiegend in der apikalen Membran des Synzytiotrophoblasten bzw. im Zottenstroma gefunden. Die neonatalen Ferritinserumspiegel korrelierten signifikant mit der FPN-Expression.