Bole Yusuf Modu*, Mohammad Bakari Mahre und Umar Alhaji Kurama
Bienenprodukte (Honig und Bienenbrot) werden seit jeher wegen ihrer ernährungsphysiologischen und therapeutischen Eigenschaften verwendet. Honig und Bienenbrot enthalten zahlreiche Nährstoffe mit antioxidativen Eigenschaften, die auf ihre Verbesserung der männlichen Fortpflanzungsfunktionen getestet werden können. Die Auswirkungen des Verzehrs von Honig und Bienenbrot auf das Fortpflanzungssystem männlicher Mäuse wurden nicht untersucht. Daher war das Ziel dieser Studie in erster Linie, die Auswirkungen des Verzehrs von Honig und Bienenbrot auf Körpergewicht, Fortpflanzungshormone und Spermatogenese zu bestimmen. Honig und Bienenbrot wurden aus Bienenstöcken geerntet und gefiltert, um feste Partikel zu entfernen, und vor der Verwendung durch Ofentrocknung bei 40 °C konzentriert (40 % w/v Wasser). Für diese Studie wurden insgesamt 30 männliche Mäuse mit einem Gewicht zwischen 12 und 30 Gramm verwendet. Die Tiere wurden blind nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen zu je 10 Tieren aufgeteilt (Gruppe A, B und C). Mäuse in Gruppe A dienten als Kontrollgruppe und erhielten destilliertes Wasser oral, während Mäuse in Gruppe B und C gemäß den Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 70 Tage lang täglich frisch zubereiteten Honig und Bienenbrot in einer Dosierung von 1 g/kg Körpergewicht oral bzw. per Schlundsonde erhielten. Gemessen wurden Körpergewicht, Serumhormonspiegel (follikelstimulierendes Hormon, luteinisierendes Hormon und Testosteron), Spermienzahl, Lebensfähigkeit, Motilität und Morphologie. Das Ergebnis zeigte, dass eine längere Verabreichung von Honig und Bienenbrot zu einer Verbesserung des Körpergewichts und der Spermatogenese in den Behandlungsgruppen (B und C) im Vergleich zur Kontrollgruppe (A) führte (P<0,05). Die Spermienkonzentration war in der mit Honig behandelten Gruppe (18,47 ± 1,66) höher (P<0,05) als in der mit Bienenbrot behandelten Gruppe (14,42 ± 1,58) und der Kontrollgruppe (12,21 ± 0,97), während der Prozentsatz beweglicher Spermien in den Behandlungsgruppen (B: 78,41 ± 4,73) und (C: 75,06 ± 9,49) ebenfalls signifikant höher (P<0,05) war als in der Kontrollgruppe (A: 61,74 ± 4,78). Der Prozentsatz lebensfähiger Spermien war in den Behandlungsgruppen (B: 69,80 ± 1,48) und (C: 64,60 ± 2,51) ebenfalls signifikant höher (P<0,05) als in der Kontrollgruppe (A: 59,20 ± 1,64). In der Kontrollgruppe (A: 12,00 ± 1,58) wurde ein signifikant höherer Prozentsatz abnormaler Spermien beobachtet als in den Behandlungsgruppen (B: 6,00 ± 0,71) und (C: 9,40 ± 0,55). Der Serumspiegel der Fortpflanzungshormone (follikelstimulierendes Hormon, luteinisierendes Hormon und Testosteron) war in allen Gruppen nicht signifikant (P<0,05). Man kam zu dem Schluss, dass die langfristige Verabreichung von Honig und Bienenbrot an normale Mäuse die Spermatogenese verbessert, aber der Mechanismus, der der Steigerung der Spermatogenese ohne Änderung des Spiegels der Fortpflanzungshormone zugrunde liegt, muss noch weiter untersucht werden.