Ibsa Tasse Abdulla*
Von April 2019 bis Oktober 2019 wurde im Boko-Schlachthaus im Distrikt Fedis eine Querschnittsstudie durchgeführt, um die Prävalenz und die damit verbundenen Faktoren von Paramphistomum bei Rindern im Untersuchungsgebiet zu bestimmen. Für diese Studie wurden 384 Rinder durch systematische Zufallsstichproben ausgewählt und einer Obduktion unterzogen, um das Vorhandensein oder Fehlen von adultem Paramphistomum in Pansen und Netzmagen zu überprüfen. Der Parasit wurde makroskopisch und mikroskopisch untersucht, um die Morphologie erwachsener Egel zu erfassen. Die Gesamtprävalenz von Paramphistomum bei Rindern betrug laut Obduktion 40,6 %. Alter, Geschlecht, Körperkondition und Herkunft der Tiere wurden als Risikofaktoren für das Auftreten von Paramphistomumiasis bewertet. Die Prävalenz war bei Rindern in schlechter Körperkondition höher als bei Rindern in mittelmäßiger und guter Körperkondition. Die höchste Infektionsrate mit Paramphistomumiasis wurde jedoch bei Rindern aus dem Hochland beobachtet als bei Rindern aus dem mittleren Hochland und Tiefland. Zu den Risikofaktoren, die bei Infektionen statistisch signifikante Unterschiede (p<0,05) zeigten, zählten der Körperzustand und die Herkunft der Tiere. Geschlecht und Altersgruppen der Tiere unterschieden sich jedoch nicht statistisch signifikant (p>0,05). Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Infektionsrate mit Paramphistomum im Untersuchungsgebiet hoch war. Daher wird Viehhaltern empfohlen, die Futterversorgung zu verbessern, um einen guten Körperzustand zu erreichen, der eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen gewährleistet. Ein integrierter Kontrollansatz mit ausgewählter Anthelminthika-Therapie gegen Saugwürmer und Schutz der Tiere vor kontaminierten Weiden soll das Ausmaß des Problems verringern.