Bruder Omidiwura,
Um die Umweltverschmutzung zu bekämpfen, die Tierproduktion zu verbessern und Medikamentenrückstände zu vermeiden, greifen Hersteller auf Phytobiotika zurück, um Ammoniak produzierende Mikroben im Darm zu hemmen. Frisch geerntete Blätter von Eucalyptus camaldulensis, Mangifera indica, Saccharum officinarum, Chromolaena odorata, Azadirachta indica und Carica papaya wurden luftgetrocknet, gemischt und mit fünf Lösungsmittelkonzentrationen (100 % Wasser, 70 % Wasser + 30 % Methanol, 50 % Wasser + 50 % Methanol, 30 % Wasser + 70 % Methanol und 100 % Methanol) extrahiert. Die antibakterielle Wirkung der Extrakte und der Antibiotika (Streptomycin und Doxycyclin) als Kontrolle wurde nach Standardverfahren an sowohl grampositiven (Bacillus subtilis, Staphylococcus aureus) als auch gramnegativen (Escherichia coli, Vibrio cholerae) Ammoniak produzierenden Bakterien getestet. Die Hemmwirkung der Extrakte aus Eucalyptus camaldulensis und Mangifera indica mit 100 % Wasser, 70 % Wasser + 30 % Methanol und 30 % Wasser + 70 % Methanol unterschied sich bei allen getesteten Bakterien nicht signifikant von der von Streptomycin, während Doxycyclin die geringste Hemmwirkung zeigte. Saccharum officinarium-Extrakt aus 30 % Wasser + 70 % Methanol und 100 % Methanol hatte eine signifikant bessere Hemmwirkung auf Escherichia coli als die Antibiotika. Auch Extrakte aus Chromolaena odorata, Carica papaya und Azadirachta indica mit 100 % Methanol unterschied sich nicht signifikant von der Hemmwirkung der Antibiotika auf Staphylococcus aureus, Vibrio cholera bzw. Escherichia coli. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die 100-prozentige Methanolextraktion der Kräuter eine wirksame Alternative zu synthetischen Antibiotika bei der Reduzierung ammoniakproduzierender Bakterien in der Tierproduktion sein kann.