Daradkeh G, Essa MM, Al-Mashaani A, Al-Adawi S, Arabawi S, Amiri R und Al-Barashdi J
Hintergrund: Traumatische Hirnverletzungen (TBI) sind eine der Hauptursachen für Behinderungen, Tod und wirtschaftliche Kosten. Unterernährung ist einer der häufigsten Faktoren bei der Aufnahme ins Krankenhaus und verschlimmert sich bei TBIs im Laufe des Krankenhausaufenthalts tendenziell.
Methoden: Diese Studie wurde in einer ambulanten neurochirurgischen Klinik im Khoula Hospital (National Trauma Center) – Maskat – Oman durchgeführt. An dieser Studie nahmen 77 erwachsene TBI-Patienten im Alter von 18 bis 65 Jahren teil, Männer und Frauen. Die Patienten wurden eingeladen, an einer anonymen Umfrage teilzunehmen. Diese Einladung wurde während routinemäßiger ambulanter Besuche ausgesprochen.
Ergebnisse: Die Mehrheit der Patienten waren Männer (85,9 %), das Verhältnis Männer zu Frauen betrug 6,1:1. Die meisten Patienten (75 %) waren zwischen 18 und 30 Jahre alt. 46,5 % der Personen wurden als leichtes TBI eingestuft, während 12,7 % und 40,8 % gemäß der Glasgow-Koma-Skala als mittelschweres bzw. schweres TBI eingestuft wurden. Autounfälle waren die häufigste Ursache für TBI (91,7 %), gefolgt von Stürzen aus großer Höhe (8,3 %). (28,1 %) der Patienten waren untergewichtig (BMI < 18,5 kg/m²), während (16,9 %) und (7,1 %) übergewichtig bzw. fettleibig waren.
Schlussfolgerung: NRI ist ein prädiktiveres Instrument zur Beurteilung von Mangelernährung bei TBI-Patienten als MUST. Die höhere Sensitivität von NRI (92,9 %) bedeutet, dass es das bessere Screening-Tool ist, da die Möglichkeit besteht, dass nur 5 bis 7 % der Patienten, die unterernährt sein könnten, nicht richtig identifiziert wurden. Früherkennung und Behandlung können dazu beitragen, die Krankenhausaufenthaltsdauer, die Wiedereinweisungsraten und die damit verbundenen Gesundheitskosten zu verringern.