Jayeeta Sengupta, Sourav Ghosh, Aparna Gomes und Antony Gomes
Immunverstärkende Wirkung von Goldnanopartikeln an experimentellen Tiermodellen
Goldnanopartikel ( GNP ) werden in verschiedenen Bereichen der biomedizinischen Wissenschaften verwendet . Das immunologische Verhalten von GNP ist auf großes Interesse gestoßen und wurde nur unzureichend untersucht. In der vorliegenden Studie wurde die immunverstärkende Eigenschaft von GNP (40 – 50 nm) anhand der Wirkung auf immunkompetente Zellen und immundefiziente Tiermodelle untersucht. Männliche Albinomäuse wurden einer Einzeldosis GNP verabreicht und die Gesamtzahl von Milz, Lunge, Thymuslymphozyten und Peritonealmakrophagen untersucht. Es wurden immundefiziente Tiermodelle (unter Verwendung von UV-Strahlen und Cyclophosphamid) etabliert und die Wirkung von GNP anhand der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen, der Makrophagen und des Hämagglutinationstiters untersucht. Es wurde beobachtet, dass eine Einzeldosis GNP zu einem signifikanten Anstieg der weißen Blutkörperchen sowie der Lungen-, Milz- und Thymuslymphozytenzahl führte. In einem durch UV- und Cyclophosphamid (CP) induzierten immundefizienten Tiermodell zeigte GNP eine Immunstimulation durch einen signifikanten Anstieg der WBC-Zahl und eine Wiederherstellung der Makrophagenzahl im Vergleich zur immundefizienten Gruppe. Die humorale Immunität immundefizienter Tiere wurde durch UV und CP verringert, was durch einen niedrigen Hämagglutinationstiter erkennbar war. Es wurde festgestellt, dass GNP den Titer im Blutkreislauf bei durch UV- und CP induzierten immundefizienten Tieren erhöhte. Diese Studie hat gezeigt, dass GNP bei immungeschwächten und immundefizienten Tiermodellen die Fähigkeit zur Immunverstärkung besitzt. Diese Studie könnte neue Dimensionen in der Bekämpfung immunschwächebedingter Probleme (aufgrund mikrobieller Infektionen, Chemotherapie, AIDS) durch GNP eröffnen. Die immunverstärkende Eigenschaft von GNP könnte bei bestimmten pathophysiologischen Zuständen immunschwächender Tiere ausgenutzt werden und doppelten Schutz bieten. Weitere detaillierte Studien auf molekularer Ebene (unter Einbeziehung immunmodulatorischer Marker) könnten das Konzept bereichern.