Graeme Bell*
Dyslipidämie ist eine abnormale Menge an Lipiden (z. B. Triglyceride, Cholesterin und/oder Fettphospholipide) im Blut. Dyslipidämie kann ein Risikofaktor für die Entwicklung einer atherosklerotischen Erkrankung (ASCVD) sein. Zu ASCVD gehören die Arteria-Coronavirus-Krankheit, die zerbrovaskuläre Erkrankung und die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Obwohl Dyslipidämie ein Risikofaktor für ASCVD sein kann, bedeuten abnormale Werte nicht, dass mit der Einnahme von lipidsenkenden Mitteln begonnen werden muss. Bei einer kardiovaskulären Risikobewertung werden neben Dyslipidämie auch andere Faktoren wie Begleiterkrankungen und Lebensstil berücksichtigt. In Industrieländern sind die meisten Dyslipidämien Hyperlipidämien, d. h. ein Anstieg der Lipide im Blut. Dies ist häufig auf Ernährung und Lebensstil zurückzuführen. Eine über längere Zeit erhöhte Insulinresistenz kann ebenfalls Dyslipidämie verursachen. Ebenso können erhöhte O-GlcNAc-Transferase-Werte (OGT) Dyslipidämie verursachen.