SM Moghimi und ZS Farhangrazi
Allgemeinere Aspekte der Sicherheit von Nanopharmaka: Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes
Nanopartikuläre Arzneimittelträger und multifunktionale Nanopartikel bieten allmählich eine Reihe einzigartiger therapeutischer und diagnostischer Möglichkeiten. Es gibt jedoch zunehmende Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Nanopartikeln für den menschlichen Gebrauch, die jedoch häufig nicht im Kontext der klinischen Dosierung, der Verabreichungsmethode und der betreffenden pathologischen Zustände betrachtet werden. Eine komplexe Reihe miteinander verbundener physikochemischen und biologischer Faktoren steuert die Pharmakokinetik, die ortsspezifische Zielausrichtung, die therapeutische Wirksamkeit und Sicherheit von Nanopartikeln und wurde kürzlich untersucht. Aus klinischer Sicht ist es unerlässlich, realistische Möglichkeiten zu identifizieren und umzusetzen, die sich durch das Verständnis pathophysiologischer Prozesse für die Entwicklung und Konstruktion effizienter und sicherer Nanopharmazeutika bieten. Solche Strategien werden höchstwahrscheinlich das Nutzen-Risiko-Verhältnis verbessern, im Gegensatz zu empirischen Ansätzen, die dazu neigen, für eine breite Palette neuer Nanomaterialien forcierte biomedizinische Anwendungen zu finden, was letztendlich zu erhöhten Bedenken hinsichtlich der Toxizität beiträgt.