Anthony Mwangudza, Rosa Loizzo und Cosimo Marzo
Validierung des Prototypsystems zur Erkennung und Überwachung von Waldbrand-Hotspots in der afrikanischen Subsahara-Region: Eine Fallstudie der Region am Horn von Afrika
Die italienische Raumfahrtagentur (ASI) hat vor kurzem in ihrem Broglio Space Centre (ASI/BSC) in Malindi (Kenia) einen Prototyp eines Systems zur Hotspot-Erkennung und -Überwachung (FIRE) installiert. FIRE wurde am ASI Space Geodesy Centre (Matera, Italien) zur Überwachung von Hotspots im Mittelmeerraum entwickelt und sukzessive für die Überwachung von Hotspots in Afrika südlich der Sahara angepasst. Das FIRE-System implementiert eine Verarbeitungskette, die routinemäßig Meteosat-Daten der zweiten Generation (MSG) über den EUMECAST-Kanal empfängt und die SEVIRI-Daten extrahiert und in geokodierte Temperaturbilder hinsichtlich Reflexion, Strahlung und Helligkeit umwandelt. Die Temperaturbilder bei 3,9 μm und 10,8 μm werden zur Erkennung lokaler thermischer Anomalien (Hotspots) verwendet. Die Zeitverzögerung zwischen der MSG-Datenerfassung und der Hotspot-Erkennung durch das FIRE-System beträgt etwa 30 Minuten.