Chenglei Chongkun
Uran (U) ist aufgrund seiner Verwendung in der Energieerzeugung, aber auch aufgrund seiner vermuteten organischen Vorkommen, von großer globaler Bedeutung. Während natürlich vorkommendes U in Konzentrationen von ~ 1 bis 3 ppm in der Erdoberfläche unvermeidlich ist, können auch höhere Konzentrationen gefunden werden, darunter in organischem Material (OM)-reichem Schlamm, was zu wirtschaftlichen Gewinnungsmöglichkeiten führt. Die wichtigsten Determinanten des U-Verhaltens in Mineralsystemen sind pH-Wert, Eh, U-Oxidationszustand (U(IV), U(VI)) und die Menge an CO32-Partikeln. Die Konzentration/Verfügbarkeit und Wechselwirkungen zwischen diesen Determinanten variieren, und die Löslichkeit und Flexibilität von Partikeln, die U aufnehmen (insbesondere als U(VI)), beeinflussen ebenfalls die Haltbarkeit von U. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von OM die Flexibilität und das Schicksal von U durch den Grad der OM-Sorption an Mineraloberflächen (z. B. Fe- und Si-Oxide und -Hydroxide) beeinflussen. In fester Phase OM können Mikroorganismen den Oxidationszustand und die Stabilität von U durch direkten enzymatischen Abbau, Biosorption, Biomineralisierung und Bioakkumulation beeinflussen. Das biogene UO2-Produkt ist jedoch als leicht oxidierbar einzustufen und wird daher mit hoher Wahrscheinlichkeit über längere Zeiträume remobilisiert. Daher verbleiben einige Schwachstellen hinsichtlich Faktoren, die zur Ansammlung, Stabilität und (Re-)Mobilisierung von U beitragen. Um diese Schwachstellen anzugehen, untersucht dieser Artikel U-Elemente sowohl auf geografischer als auch auf subatomarer Ebene.