Sema Zergeroglu*, Tayfun Gungor und Hakan Yalcin
Ziel: Ziel bei Gebärmutterhalskrebs-Screenings ist die Kombination von einfach anzuwendenden, kostengünstigen und diagnosegestützten Screening-Tests. Am wichtigsten ist dabei die Durchführung einer HPV-DNA-Analyse mit Pap-Abstrich. Ziel dieser Studie ist es, anhand der Ergebnisse von Patientinnen, bei denen eine zervikale intraepitheliale Läsion (SIL) diagnostiziert wurde und die sich 2 Jahre lang im Krankenhaus aufhielten, ein detailliertes Nachsorgeprogramm durchzuführen und herauszufinden, ob die Verwendung von HPV-DNA-Ergebnissen die SIL-Läsionen bei Patientinnen in den Wechseljahren mit negativer HPV-DNA-Analyse ohne Durchführung eines Abstrichtests (Pap-Test) beeinflusst, indem nur eine HPV-DNA-Analyse durchgeführt wird.
Materialien und Methoden: Im Zekai Tahir Burak Women's Health Training and Research Hospital wurde zwischen 2015 und 2016 für einen Zeitraum von 2 Jahren bei 11.850 Patientinnen im Alter von 50 ± 3,2 Jahren ein Abstrich angefordert. 5180 Patientinnen sind in den Wechseljahren. HPV-DNA-Genotypisierungsanalysen wurden für die HPV-Typen 16,18,31,33,35,3 9,45,51,56,58,66 und 68 durchgeführt, während bei 1102 dieser Patientinnen ein Pap-Test auf SIL niedrigen Grades durchgeführt wurde und vom selben Gynäkologen Kolposkopien und Biopsien entnommen wurden. In dieser Studie wurden der Chi-Quadrat-Test und der Mann-Whitney-U-Test für die statistische Analyse und der Spearman-Rho-Test für die Korrelationsanalyse mit dem Statistikprogramm IBM SPSS Version 21.0 verwendet. Werte von p ≤ 0,001 wurden als signifikant betrachtet. Nicht signifikante Analysen wurden in dieser Studie nicht verwendet.
Im Ergebnis der histopathologischen Untersuchung wurden die Fälle mit den Abstrichbefunden verglichen. Für die Kolposkopie wurde die Kolposkopie-Terminologie von Barcelona 2002 verwendet. Bei der histopathologischen Analyse der kolposkopischen Biopsien wurden zur Klassifizierung das Bethesda-System 2014 sowie HPV ascia LAST bei gleichzeitiger anogenitaler Läsion verwendet.
Ergebnisse: Die Patienten wurden aus 11.850 Patienten ausgewählt, die sich zwischen 2015 und 2016 im Krankenhaus vorstellten und bei denen zervikale Zytologieproben entnommen wurden. 5.180 Patienten befanden sich in der Menopause. 1.102 dieser Patienten haben LSIL. Bei 278 der 1.102 Patienten mit LSIL wurde eine HPV (+) CIN I-Neoplasie gemeldet und bei den restlichen 824 Patienten eine HPV (-) nicht-neoplastische Läsion. Eine CIN I-Läsion bei 270 Patienten und eine CIN II-Läsion bei 8 wurden mittels einer kolposkopischen Biopsie festgestellt, die in der HPV-DNA (+)-Gruppe durchgeführt wurde (n = 278). Eine CIN I-Läsion bei 670 Patienten und CIN II bei 14 Patienten wurden auch mittels einer kolposkopischen Biopsie festgestellt, die in der HPV-DNA (-)-Gruppe durchgeführt wurde (n = 840); bei 140 Patienten wurde keine Dysplasie beobachtet.
Wir denken, dass eine alleinige HPV-DNA-Analyse nicht geeignet ist für menopausale HPV (+), Pap-Abstrich-negative Patientinnen mit negativem