Ola A Harb, Mariem A Elfeky, Ola M Elfarargy, Rham Z Ahmed, Safa A Balata und Amr Abd Almohsen Alnemr
Hintergrund: Endometriumkarzinom (EC) ist die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen und die häufigste maligne Erkrankung des gynäkologischen Trakts. Die Prävalenzrate steigt, vor allem in Entwicklungsländern, und die Prognose für rezidivierendes oder fortgeschrittenes EC ist schlecht. Die 5-Jahres-Überlebensraten von EC-Patientinnen sind schlecht, insbesondere bei Frauen mit metastasiertem EC. Diese schlechten Ergebnisse erfordern neue Prognose- und Vorhersagemarker für EC, um die Patienten besser behandeln zu können. Hyaluronsäure-bindendes Protein 1 (HABP1), das eine spezifische Affinität zu Hyaluronan (HA) hat, wurde hauptsächlich in Gebärmutterhalskarzinomzellen (HeLa) entdeckt. Es ist ein eukaryotisches Protein, das konserviert und ubiquitär in mehreren Organismen vorkommt, Hefen und Menschen. Die Expression von HABP1 sowie seine klinisch-pathologische und prognostische Bedeutung bei Endometriumkarzinom sind noch nicht ausreichend geklärt. Östrogenrezeptoren (ER) und Progesteronrezeptoren (PR) sind biologische Moleküle, die aufgrund ihrer wesentlichen physiologischen Regeln als Prognosemarker untersucht wurden. Fortschritte in der Molekularbiologie ermöglichen die Einführung dieser Hormonrezeptoren, um den Ausgang vieler Krebsarten vorherzusagen, z. B. Eierstock-, Brustkrebs und EC.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Expressionen von HABP1, ER und PR bei Patientinnen mit Endometriumkarzinom zu untersuchen und ihre Expressionen mit klinisch-pathologischen Faktoren und der Prognose der Patientinnen zu korrelieren.
Methoden: HABP1-, ER- und PR-Expressionen wurden in Abschnitten von 60 Paraffinblöcken von EC ausgewertet. Wir analysierten Korrelationen zwischen den Expressionsniveaus der Marker und der Prognose unserer Patienten.
Ergebnisse: HABP1 wurde bei 61 % der EC exprimiert. ER und PR waren bei 56 % bzw. 63 % der Patienten hoch. HABP1-Expression, ER- und PR-Verlust waren signifikant mit Krankheitsprogression, krankheitsfreiem Überleben und schlechtem Gesamtüberleben assoziiert (p=0,001, p=0,001 bzw. p=0,001).
Schlussfolgerung: Eine hohe HABP1-Expression mit ER- und PR-Verlust sind Marker für eine schlechte Prognose bei EC-Patienten.