Sumit Goel*
Hintergrund: Der Übergang in die Lebensmitte ist wie das Segeln mit einem Boot von der jüngeren Küste zum älteren Ende des Meeres. Die Menopause bei Frauen geht mit einer Reihe charakteristischer körperlicher Veränderungen einher; einige davon treten häufig in der Mundhöhle auf, wie Brennen, Trockenheit, veränderte Geschmackswahrnehmung und Alveolarknochenverlust infolge von Osteoporose. Unsere Studie konzentriert sich auf wichtige orofaziale Störungen, die normalerweise von einem Spezialisten für Mundheilkunde bei Frauen in der Peri- und Postmenopause diagnostiziert werden, sowie auf aktuelle Trends bei ihrer Behandlung.
Methodik: Diese Studie wurde an 204 Patientinnen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren durchgeführt, die unter oralen Anzeichen und Symptomen litten, die häufig während der peri- und postmenopausalen Phase auftreten.
Ergebnisse: Von den 204 Patientinnen klagten die meisten Frauen in der Peri- und Postmenopause über Mundtrockenheit, Brennen im Mund, Mundgeruch und Verlust des Geschmackssinns. Die häufigsten orofazialen Erkrankungen, die in unserer Studie beobachtet wurden, waren Atrophie der Zungenpapillen, erosiver Lichen planus mit oder ohne desquamative Gingivitis, brennendes Mundsyndrom, idiopathische orofaziale Schmerzen, orale Stomatitis und Pemphigus vulgaris.
Schlussfolgerung: Die meisten Munderkrankungen werden aufgrund mangelnder Aufklärung, mangelnden Bewusstseins für die Gesundheit von Frauen und mangelnder klarer Richtlinien und Ansätze der Ärzteschaft übersehen. Die Menopause erfordert einen umfassenden Ansatz verschiedener medizinischer und zahnmedizinischer Fachrichtungen zur Behandlung mehrerer rätselhafter orofazialer Erkrankungen. Gemeinsam können wir unseren Patienten helfen, ihre Altersphase gesund und besser zu überstehen.