Zeitschrift für klinische und experimentelle Onkologie

Vorbestrahlte Fibroblasten beeinflussen die Chemosensitivität von co-kultivierten Plattenepithelkarzinomzellen

Gehrke T, Scherzad A, Hackenberg S, Ickrath P, Schendzielorz P, Hagen R und Kleinsasser N

Ziel: Das Tumorstroma besteht hauptsächlich aus Fibroblasten, die eine Vielzahl von Interaktionen mit den sie umgebenden Krebszellen haben. Da Bestrahlung und Chemotherapie gängige Therapieoptionen für Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs sind, sind die Auswirkungen der Bestrahlung auf das Tumorstroma und ihre Empfindlichkeit gegenüber Chemotherapeutika von erheblichem therapeutischem Interesse.

Methoden: FaDu-Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomzellen (HNSCC) wurden 24 Stunden lang mit Fibroblasten aus vorbestrahlter und unbestrahlter menschlicher Haut kultiviert. Anschließend wurden die Co-Kulturen 48 Stunden lang entweder mit Cisplatin, Paclitaxel oder 5-Fluorouracil behandelt. Die Analyse der Tumorlebensfähigkeit und Apoptose erfolgte mittels MTT-Test und Annexin-V-Propidiumiodid-Test. Die Sekretion von Interleukin-8 (IL-8) wurde mittels Enzymimmunoassay analysiert.

Ergebnisse: Co-Kulturen mit vorbestrahlten Fibroblasten zeigten eine verringerte Lebensfähigkeit, höhere Apoptose- und Nekroseraten und niedrigere IL-8-Werte im Vergleich zu Co-Kulturen mit nicht bestrahlten Fibroblasten in Gegenwart von Chemotherapeutika sowie in der Kontrollgruppe.

Schlussfolgerung: Wir postulieren daher einen Einfluss einer vorangegangenen Bestrahlung von Fibroblasten auf die Chemosensitivität ko-kultivierter Tumorzellen. Um die Effekte der Zytostatikabehandlung bei vorbestrahlten Kopf-Hals-Karzinompatienten besser zu verstehen, sind weitere Untersuchungen erforderlich.

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