Mahboubeh Ashourpour, Afshin Namdar, Nasim Kheshtchin, Morteza Hafezi, Najmeh Khosravianfar, Maryam Ajami, Bahram Delfan, Yaser Azizi, Samaneh Arab8, Reza Mirzaei, Abbas Mirshafiey, Jamshid Hadjati, Alireza Razavi
Hintergrund: Die Immunsuppression bei Melanomen wird durch eine erhöhte Ansammlung myeloider Suppressorzellen (MDSCs) vermittelt. Olivenblattextrakt (OLE) wurde als natürliches entzündungshemmendes, antioxidatives, antiproliferatives und antiapoptotisches Mittel in der Krebsimmuntherapie entwickelt.
Ziel: Untersuchung, ob OLE MDSCs hemmen, die Anti-Tumor -Aktivität steigern und somit die Überlebensrate des murinen Melanommodells erhöhen kann.
Methoden: Die C57BL/6-Mäuse wurden subkutan mit B16/F10-Melanomtumorzelllinien inokuliert. Die induzierten Mäuse wurden 8 Tage lang oral mit 500 mg/kg Olivenextrakt pro kg Körpergewicht behandelt. Die Häufigkeit und Funktion von MDSCs und die Induktion von Entzündungsmediatoren sowie das Tumorwachstum und die Überlebensrate wurden bei behandelten und unbehandelten Mäusen untersucht.
Ergebnisse : Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten, dass die optimale OLE-Dosis (500 mg/kg-1) das Tumorwachstum (40 %) reduzierte und das Überleben der Mäuse (25 %) verlängerte, indem die Anzahl (über 50 %) und die unterdrückende Funktion der MDSCs (über 60 %) (P<0,05) signifikant verringert wurden. OLE regulierte bei der angewendeten Dosis (500 mg/kg-1) auch die Induktion von Entzündungsstoffen bei Melanom-tragenden Mäusen (über 50 %) signifikant (P<0,05).
Schlussfolgerung: Insgesamt gesehen liefern diese Ergebnisse einige Hinweise darauf, dass eine Regulierung der Immunsuppression ein möglicher therapeutischer Effekt von OLE in Tumorzellen ist.