Fortuna F
Psychosomatik ist der Begriff, der sich auf eine Ausrichtung der medizinischen, psychologischen und psychoanalytischen Wissenschaften bezieht, die darauf abzielt, den Aspekt der psychophysischen Gesamtheit des Individuums hervorzuheben. Der Begriff „psychosomatisch“ wurde 1818 von JC Heinroth geprägt. Psychosomatik bezeichnet sowohl die Gesamtheit der krankhaften Zustände, die beim Betroffenen depressive Situationen hervorrufen können, als auch die psychischen Auswirkungen auf die Ätiogenese organischer Erkrankungen. Um sich dem Thema des Körpers unter angemessener Berücksichtigung seiner Besonderheiten zu stellen, ist es unerlässlich, sich auf die theoretischen Dimensionen zu beziehen, die der Psychosomatik zugrunde liegen, und diese zu vertiefen. Persönlich halte ich es für sinnvoller, sich aus diesem letzten Blickwinkel auf die Frage zu konzentrieren und dabei auch die Unterscheidung zwischen Funktionsstörungen und psychosomatischen Störungen zu berücksichtigen. Während erstere mit einer veränderten Funktion eines Organs in Verbindung stehen und mit der Stimmung zusammenhängen, liegt bei letzteren eine primäre Organschädigung im Rahmen psychosomatischer Erkrankungen wie Krebs vor. Die NMPMP (Neue Psychotherapeutische Methode für Psychosomatische Erkrankungen) zielt darauf ab, die bewussten und unbewussten psychischen Ressourcen des Einzelnen zu stärken, damit dieser den Wunsch nach einem erfüllteren Leben wiedererlangen und die Funktion des Immunsystems reaktivieren kann.