Saverio Cosola, Young Min Park, Enrica Giammarinaro, Davide Quercia, Andrea Vecchieschi, Simone Marconcini und Anna Maria Genovesi
Einleitung: Das Hauptziel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Periimplantitis ist die Reduzierung der Bakterienbelastung in der Mundhöhle durch häusliche und professionelle Behandlungen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen einer professionellen nichtchirurgischen Standardtherapie und die Motivation zur Verwendung von Interdentalbürsten für den häuslichen Gebrauch (Gunchi – Südkorea) in einer Kohorte von 75 Patienten mit mindestens einem eingesetzten Implantat mit einer Nachbeobachtungszeit von mindestens 2 Jahren und höchstens 5 Jahren zu bewerten.
Materialien und Methoden: 75 Patienten wurden anhand spezifischer Einschluss- und Ausschlusskriterien untersucht und je nach Alter in drei verschiedene kontrollierte Kohorten gruppiert: Gruppe 1: Patienten im Alter von 25–39 Jahren; Gruppe 2: Patienten im Alter von 40–54 Jahren; Gruppe 3: Patienten im Alter von 55–69 Jahren. Alle Probanden erhielten Anweisungen zur Mundhygiene und eine standardmäßige professionelle nichtchirurgische Behandlung mit Ultraschall-Debridement, Polieren und einer einminütigen Spülung mit ozonisiertem Wasser mit einem speziellen professionellen Gerät (Aquolab® – Italien). Nach der Aufklärungs- und Motivationssitzung wurden die Patienten angewiesen, Interdentalhilfen (Interdentalbürsten, Gunchi, Südkorea) zu verwenden.
Die Patienten wurden insgesamt 2 Monate lang nachbeobachtet. Die folgenden klinischen Parameter wurden bei jedem Patienten vor dem Dentaldebridement und der Mundhygienemotivation (T0) sowie nach 30 Tagen (T1) und 60 Tagen (T2) gemessen:
Sondierungstaschentiefe (PPD), Rezession (Rec), modifizierter Plaque-Index (mPI) und modifizierter Sulcus-Blutungsindex (mSBI).
Ergebnisse: Jede Gruppe zeigte signifikante Verbesserungen bei Sondierungstiefe (PD), mSBI und mPI bei der Nachuntersuchung T1 und T2. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf Weichteilrezession festgestellt. Die Differenz zwischen T2 und T0 und zwischen T1 und T0 wurde für jeden Parameter (ΔPPD, ΔRec, ΔmPI, ΔmSBI) berechnet, um die Wirksamkeit zwischen den Gruppen mithilfe des T-Student-Tests zu vergleichen (p-Wert < 0,05). Die Gruppe 2 hatte eine statistisch signifikante Verbesserung bei PPD gegenüber Gruppe 3 und bei mPI und mSBI gegenüber Gruppe 1 jeweils bei T1 und T2 (p-Wert < 0,05).