Korbi A*, Korbi I, Ennaceur F, Jebali F, Malek W, Boughamni F, Hajji A und Faleh R
Die Hornhautgravidität ist eine seltene Form der Eileiterschwangerschaft, sie macht 2 – 4 % aller Eileiterschwangerschaften aus. Die Begriffe interstitielle und Hornhautgravidität werden oft synonym verwendet. Die Hornhautgravidität gilt als eine der seltensten Arten der Eileiterschwangerschaft, da sie mit hohen Risiken für die Mutter verbunden ist, einschließlich einer doppelt so hohen Sterblichkeit im Vergleich zur klassischen Tubenextrauteringravidität. Die Diagnose wird durch Ultraschall und positives humanes Choriongonadotropin gestellt. Diagnose und Behandlung sind anspruchsvoll und stellen einen medizinischen Notfall dar. Eine kürzlich durchgeführte Literaturübersicht hat gezeigt, dass es für diese Pathologie keinen Goldstandard hinsichtlich Diagnose, Behandlung und Prognose gibt. Wir stellen den Fall einer 38-jährigen schwangeren Frau vor, die in der 23. Schwangerschaftswoche eingeliefert wurde, nachdem bei ihr ein Blinddarmabszess diagnostiziert worden war. Es wurde eine Notfalllaparotomie durchgeführt, bei der eine operative Diagnose einer drohenden Hornhautgravidität gestellt wurde.