Zeitschrift für Frauengesundheit, Probleme und Pflege

Ausmaß und Prädiktoren ungewollter Schwangerschaften bei verheirateten Frauen in Ruanda

Erigene Rutayisire, Pacifique Uwamahoro, Connie Mureithi und Michael Habtu

Hintergrund: Ungewollte Schwangerschaften führen zu gesundheitlichen Problemen während der Schwangerschaft und perinatalen Komplikationen. Trotzdem gibt es nur wenig Forschung zum Ausmaß und den Prädiktoren ungewollter Schwangerschaften, insbesondere bei verheirateten Frauen. Ziel dieser Studie ist es daher, das Ausmaß und die Prädiktoren ungewollter Schwangerschaften
bei verheirateten Frauen in Ruanda zu ermitteln.

Methodik: Es wurde das deskriptive Querschnittsstudiendesign verwendet. Ein strukturierter Fragebogen mit Interviews wurde verwendet, um Daten von 383 schwangeren, legal verheirateten Frauen zu sammeln. Sie wurden mithilfe einer mehrstufigen Stichprobenmethode ausgewählt. Zunächst wurden 4 von 10 Gesundheitszentren mithilfe einer einfachen Zufallsstichprobe ausgewählt, dann
wurden die schwangeren Frauen nach dem Wahrscheinlichkeitsverhältnis zur Größe zufällig ausgewählt. Die Genehmigung zur Durchführung der Studie wurde vom Ethikprüfungsausschuss der Mount Kenya University eingeholt. Die Daten wurden mithilfe von SPSS Version 20 analysiert; eine logistische Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um Prädiktoren für ungewollte Schwangerschaften bei verheirateten Frauen abzuschätzen.

Ergebnisse: Die Prävalenz ungewollter Schwangerschaften betrug 30,8 % und 72,9 % der gemeldeten ungewollten Schwangerschaften waren zum falschen Zeitpunkt. In groben Odds-Ratio-Berechnungen zeigten die Ergebnisse, dass Befragte, die zwischen 21 und 24 Jahren heirateten, viermal häufiger ungewollt schwanger waren als diejenigen, die im Alter
von 25 Jahren oder älter heirateten. Eine Ehe von mehr als 11 Jahren war ein signifikanter Prädiktor für ungewollte Schwangerschaften. In der bereinigten Analyse blieben Frauen ohne formale Bildung/Grundschulbildung einem höheren Risiko ungewollter Schwangerschaften ausgesetzt (AOR = 11,56, 95 % KI: 1,918–69,721, p = 0,008). Christliche Frauen hatten ein geringeres Risiko ungewollter Schwangerschaften als Musliminnen (AOR = 0,07, 95 % KI: 0,009–2,580, p = 0,012). Bei verheirateten Frauen, die eine Abtreibung oder Fehlgeburt erlebt hatten, war das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft geringer (AOR = 0,12, 95 % KI: 0,031–0,465, p = 0,002).

Schlussfolgerung: Die Zahl ungewollter Schwangerschaften ist unter verheirateten Frauen hoch, daher sollten Anstrengungen unternommen werden, um diese Gruppe gezielt anzusprechen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert