Betto E, Zarbo C, Verrengia A, Malandrino C, Secomandi R, Trezzi G, Bosisio C, Rabboni M, Compare A, Frigerio L
Ziel: Ziel dieser Studie war es, zu untersuchen, welcher chirurgische Eingriff (konservativ, radikal) die Lebensqualität am wirksamsten verbessert und ob sich eine Geburt nach einem konservativen Eingriff auf die Ergebnisse auswirkt.
Methode: 79 Frauen, die sich einer radikalen oder konservativen Operation gegen schwere Endometriose unterzogen hatten, wurden mittels eines halbstrukturierten Interviews beurteilt und füllten den SF-36 aus.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigten, dass im Gesamtmodell der hierarchischen multiplen linearen Regressionsanalysen die Operationsgruppe signifikant 10,7 % der Varianz für körperliche Schmerzen, 7,2 % für den allgemeinen Gesundheitszustand und 7,9 % für die Vitalität erklärte, unabhängig von Alter und seit der Operation vergangener Monate. Die Geburtsgruppen unterschieden sich signifikant hinsichtlich Vitalität (p .018, Cohens d .939) und emotionaler Rolle (p .034, Cohens d .786).
Diskussion: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Frauen mit Endometriose, die sich einer radikalen Operation unterzogen, langfristig eine bessere Lebensqualität zeigten, unabhängig von Alter und der seit der Behandlung vergangenen Zeit. Darüber hinaus hatten Frauen, die ein Kind zur Welt brachten, eine bessere psychische Lebensqualität, insbesondere im Hinblick auf Vitalität und Rolleneinschränkungen aufgrund emotionaler Probleme.