Mohammadreza Vafa und Salma Mahmoodianfard
Ziele: Dieser Artikel untersucht die Bedeutung der Ernährung der Mutter und der Gewichtszunahme bei der Geburt sowie des Wachstums im Neugeborenen-/Kindheitsalter und hebt das Risiko chronischer Erkrankungen im späteren Leben hervor.
Methoden: Die Daten wurden auf Grundlage der Ergebnisse von Original- und Übersichtsartikeln zu den Lebensbelastungen, der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft , dem Geburtsgewicht, dem Wachstum im Kindesalter und dem Risiko chronischer Erkrankungen im Erwachsenenalter beschafft.
Ergebnisse: Experimentelle Studien haben gezeigt, dass sowohl Unterernährung als auch Überernährung der Mutter mit dem Risiko späterer Erkrankungen verbunden sind. Ein Mangel an Makronährstoffen der Mutter führt zu Untergewicht und in der Folge zu Insulinresistenz und Adipositas im späteren Leben. Es scheint, dass Mikronährstoffmängel zu langfristigen negativen Auswirkungen wie dem metabolischen Syndrom und verwandten Erkrankungen beitragen. Neben dem fötalen Leben sind auch die frühe Kindheit, die Adipositas-Rebound-Phase und die Pubertät kritische Phasen für die Entwicklung von Fettleibigkeit im Erwachsenenalter.
Schlussfolgerung: Es ist mittlerweile allgemein anerkannt, dass die Risiken chronischer Erkrankungen im Erwachsenenalter ihre entwicklungsbedingten Ursprünge im fötalen Leben haben können. Unterernährung oder Überernährung der Mutter wirken sich auf die Gesundheit des Säuglings aus. Sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe sind für einen guten Schwangerschaftsverlauf von entscheidender Bedeutung. Das Verständnis ihrer genauen pathophysiologischen Mechanismen ist entscheidend, um neue Strategien zur Vorbeugung der negativen Auswirkungen mütterlicher Ernährungseinschränkungen und Umweltfaktoren in frühen Lebensphasen anwenden zu können.