Sonia Sultan, Mahvish Mansoor Ali, Sana Sadruddin Bardai, Muhammad Adnan Kanpurwala und Farahnaz Shoukat Ali Punjwani
Zusammenfassung Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, das Wissen, die Einstellung und die Praxis von Familienplanungsmethoden unter verheirateten Männern und Frauen in Pakistan zu untersuchen. Methodik: Von Oktober 2014 bis Dezember 2014 wurde in einer Gemeinde in einem der Stadtgebiete von Karachi, Pakistan, eine quantitative Studie mit einem beschreibenden Querschnittsdesign durchgeführt. Es wurden 200 Teilnehmer rekrutiert, darunter 72 Männer und 128 Frauen, die anhand eines vorgefertigten Fragebogens zu ihrem Wissen, ihrer Einstellung und ihren Praktiken in Bezug auf Familienplanungsmethoden befragt wurden. Zur Erhebung der Daten wurde ein zweistufiges Stichprobenverfahren verwendet, das eine systematische und bequeme Stichprobennahme umfasste. Frauen mit Unfruchtbarkeit, im nicht gebärfähigen Alter (49 Jahre und älter), Witwen und Witwer sowie getrennt lebende und geschiedene Personen wurden von der Studie ausgeschlossen. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Teilnehmerinnen betrug 30 ± 3 Jahre. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Mehrheit der Teilnehmerinnen einige Verhütungsmethoden kannte, ihnen jedoch das Wissen über alle Familienplanungsmethoden fehlte. Bei Männern (100 %) und Frauen (97,7 %) war das männliche Kondom die am häufigsten bekannte Methode. Private Krankenhäuser und das Internet scheinen die wichtigsten Informationsquellen zum Thema Familienplanung zu sein. Was die Anwendung von Familienplanungsmethoden betrifft, verwendeten 54 % der Männer und Frauen nur wenige Verhütungsmethoden. 74 % der Männer und 71,3 % der Frauen hatten eine positive Einstellung gegenüber Familienplanungsmethoden. Die häufigsten Gründe für die Nichtanwendung von Familienplanungsmethoden bei Männern und Frauen waren Angst vor Nebenwirkungen und der Wunsch nach einem männlichen Kind. Schlussfolgerung: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die meisten Männer und Frauen über umfassende Kenntnisse und eine selbstbewusste Einstellung zur Anwendung von Verhütungsmethoden verfügen, die Anwendung von Familienplanungsmethoden jedoch noch gering ist.