Al-Mafrachi RM, Awazli LG und Al-Maliky MA
Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung des Er:Cr:YSGG 2780 nm-Lasers im Vergleich zum Xp-endo Finisher bei der Beseitigung der Schmierschicht hinsichtlich der Durchlässigkeit des Wurzelkanals und der SEM-Analyse zu beurteilen. Methode: 28 einwurzelige extrahierte untere Prämolaren wurden bis zur Größe X4 (Protaper Next, Dentsaply) instrumentiert und je nach Spülsystem in zwei Gruppen unterteilt, wobei die erste Gruppe mit dem Xp-endo Finisher und die zweite mit einem Er:Cr:YSGG-Laser 2780 nm, gepulster Modus, 1,25 W aktiviert wurde. Anschließend wurden die Wurzeln äußerlich undurchlässig gemacht, mit 2 % Methylenblau-Farbstoff gefüllt, horizontal in drei Segmente unterteilt, die das apikale, mittlere und koronale Drittel darstellen, und dann unter dem Stereomikroskop untersucht. Mithilfe einer Analysesoftware wurden die Wurzelabschnittsfläche und die Farbstoffpenetrationsfläche gemessen und anschließend der Prozentsatz der Netto-Farbstoffpenetrationsfläche berechnet. Darüber hinaus wurden Untersuchungen mit einem Rasterelektronenmikroskop durchgeführt. Ergebnisse: Der nichtparametrische Mann-Whitney-U-Test wurde durchgeführt und zeigte einen höchst signifikanten Unterschied zwischen den beiden Versuchsgruppen über die drei Wurzeldrittel. Die Farbstoffpenetration in der Erbiumlasergruppe war über die gesamte Wurzellänge hinweg signifikant höher als in der anderen Gruppe. Rasterelektronenmikroskopaufnahmen der Erbiumlasergruppe zeigten eine deutliche Entfernung der Schmierschicht unter Erhaltung der ringförmigen Struktur der Dentintubuli, während die Xp-Endo-Finisher-Gruppe eine ungleichmäßige Entfernung der Schmierschicht ergab und die Dentintubuli eine Sichelform aufweisen, was darauf hindeutet, dass sie insbesondere im apikalen Drittel teilweise geöffnet sind.