Mame Diarra Ndiaye Gueye, Abdoul Aziz Diouf, Mamour Gueye, Omar Gassama, Philippe Marc Moreira, Marie Edouard Faye Dieme, Moussa Diallo, Fatou Niasse Dia, Alassane Diouf und Jean Charles Moreau
Ziele: Ziel dieser Studie war es, Qualitätseinbußen in Fruchtbarkeitsbehandlungseinheiten zu ermitteln.
Patienten und Methoden: Dies ist eine retrospektive Studie, die 18 Monate lang vom 1. Januar 2015 bis zum 30. Juni 2016 in zwei Krankenhäusern in Dakar (Senegal) durchgeführt wurde: im Pikine National Hospital (PNH) und im Aristide Le Dantec Teaching Hospital (LDTH). Eingeschlossen wurden alle Paare, die sich wegen Kinderwunsch in unsere Abteilung stellten.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Frauen betrug 32,7 Jahre für Frauen und 40,4 Jahre für Männer. Mehr als die Hälfte der Paare (51,3%) konsultierte uns 5 Jahre nach dem Versuch, schwanger zu werden. In beiden Krankenhäusern wurde die andrologische Vorgeschichte nicht angegeben. Die Ärzte verordneten 77,3 % der Paare am LDTH und 31,5 % der Paare am PNH eine Spermienanalyse. Eine antrale Follikelzählung (AFC) wurde bei keinem der 252 Patienten durchgeführt. Am LDTH nahmen 75 % der Patienten an den vorgeschriebenen paraklinischen Untersuchungen teil.
Schlussfolgerung: In unserer Studie haben wir viele Hindernisse festgestellt: ungedeckter Bedarf an Unfruchtbarkeitsbehandlungen, mangelnde Ausbildung der Ärzte, Einwanderung und andere soziale Phänomene (Verwendung alternativer Medizin, mangelnde Therapietreue des Ehepartners). Der Zugang zu Unfruchtbarkeitsbehandlungen wird auch durch wirtschaftliche Barrieren eingeschränkt. Die Ausbildung der Ärzte ist der Eckpfeiler der Servicequalität.