Jasintha Mtengezo und Haeok Lee
Hintergrund: Malawi gehört zu den Ländern mit den weltweit höchsten Raten an Gebärmutterhalskrebs und HIV. Es gibt Belege dafür, dass HIV-positive Frauen aufgrund ihres geschwächten Immunsystems ein höheres Risiko für abnormale Gebärmutterhalszellen haben, die durch humane Papillomviren (HPV) verursacht werden, als HIV-negative Frauen. Es gibt jedoch eine Lücke in der Literatur in Bezug auf Gebärmutterhalskrebs und die Screeningrate, das Wissen und das Verhalten bei HIV-positiven Frauen in Malawi.
Ziele: Untersuchung von Faktoren, die das Gebärmutterhalskrebs-Screening bei malawischen Frauen mit HIV-Infektion beeinflussen.
Methoden: Diese qualitative Studie wurde in einer der Gesundheitseinrichtungen der Christian Health Association of Malawi (CHAM) durchgeführt. Die Daten wurden durch ein ausführliches Interview mit 13 HIV-positiven Frauen erhoben, die gezielt zur Teilnahme ausgewählt wurden. Die Daten wurden mithilfe einer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse: Die Studie identifizierte vier Hauptthemen, die das Screening beeinflussen: 1) Wissen und Einstellungen, 2) soziale Unterstützungsnetzwerke, 3) soziokulturelle Faktoren und 4) Zugang zu Screening-Diensten.
Schlussfolgerung: Die Erkenntnisse der Studie sollten in einer größeren bevölkerungsbasierten Umfrage weiter untersucht werden, um spezifische und gezielte Interventionen zur Förderung der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge bei malawischen Frauen mit HIV-Infektion zu entwickeln.