Sanjay K. Sharma
Chemie ist für die industrielle Entwicklung und den technologischen Fortschritt unerlässlich und mitverantwortlich. Grüne Chemie1 ist nichts anderes als eine Erweiterung der Prinzipien der Chemie im Dienste der Umweltnachhaltigkeit. Sie hat das Potenzial, die Herausforderungen anzugehen, die eine nachhaltige Zivilisation bedrohen. Sie besteht aus einer Reihe von 12 Prinzipien von Paul Anastas und John Warner, um der Gesellschaft eine moderne Version der Chemie zu bieten, die weniger giftig, weniger gefährlich, hocheffizient und umweltfreundlich ist.2 Leider ist das Bildungssystem insbesondere in Entwicklungsländern der Aufnahme von Grüner Chemie in den Lehrplan nicht sehr enthusiastisch und aufgeschlossen. In vielen Ländern sind sich Schüler und Lehrer der Philosophie und der Anwendungsmöglichkeiten der Grünen Chemie im täglichen Leben nicht einmal bewusst. Sie kennen ihre Vorteile für die industrielle Entwicklung nicht. Daher ist dies eine ziemlich bedauerliche und gleichzeitig herausfordernde Situation. Grüne Chemie ist in Indien noch in keinem Lehrplan für die Klassen K12 enthalten und Schüler lernen erst auf College-Ebene etwas darüber. Der einzige direkte Verweis auf Themen der Umweltchemie, die der grünen Chemie am nächsten kommen, findet sich in den Lehrplänen der K12-Schulen, aber es herrscht immer noch viel Verwirrung zwischen diesen beiden Begriffen. Daher ist es heute notwendig, dass der Chemielehrplan der K12 ausreichend Raum für die grundlegenden Prinzipien der grünen Chemie und ihre Anwendungen lässt, die den Jugendlichen nicht nur bei ihrem täglichen Lernen helfen, sondern ihnen auch einen zusätzlichen Vorteil bei der Entwicklung zu verantwortungsvollen Bürgern und erfahrenen Fachleuten bieten. In diesem Vortrag möchte ich versuchen, die Notwendigkeit und den Bedarf einer Ökologisierung des Chemielehrplans auf K12-Niveau zu erörtern. Ich bin sicher, dass dies nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer von Vorteil wäre.