Yougen Wu*, Xiaofeng Qu, Ju Xia, Yuting Gu, Qingqing Qian und Yang Hong
Zahlreiche molekulare epidemiologische Studien haben einen Zusammenhang zwischen Einzelnukleotidpolymorphismen (SNPs) des Gens CYP19A1 und dem Brustkrebsrisiko untersucht, die Ergebnisse blieben jedoch umstritten und nicht schlüssig. Um den tatsächlichen Zusammenhang aufzudecken, führten wir eine aktualisierte Metaanalyse durch, die zwei CYP19A1-Genpolymorphismen (rs700519, rs10046) umfasste. Darüber hinaus führten wir erstmals eine Metaanalyse von zwei weiteren CYP19A1-Genpolymorphismen (rs2236722 und rs4646) durch, um ihre Relevanz für die Anfälligkeit für Brustkrebsrisiko zu bewerten. Es wurde eine systematische Datenbanksuche durchgeführt, um geeignete Artikel abzurufen. Zur Beurteilung der Stärke des Zusammenhangs wurde die Odds Ratio (OR) mit 95 %-Konfidenzintervall (95 % CI) verwendet. Insgesamt wurden 38 geeignete Studien in die Metaanalyse einbezogen und die Ergebnisse zeigten, dass drei CYP19A1-Genpolymorphismen (rs700519, rs10046 und rs2236722) keinen Zusammenhang mit einem erhöhten/verminderten Brustkrebsrisiko in der Gesamtpopulation oder in ethnisch bedingten Populationen aufwiesen (alle P-Werte lagen über 0,05); der CYP19A1-rs4646-Polymorphismus war
unter dem dominanten genetischen Modell signifikant mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko in der Gesamtpopulation verbunden (CC+AC vs. AA, OR = 1,179, 95 % CI = 1,056 – 1,315, P-Wert = 0,003). Wir konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen CYP19A1 rs4646-Polymorphismus und Brustkrebsanfälligkeit bei asiatischen Bevölkerungen feststellen (P-Wert war größer als 0,05). Die Metaanalyse deutet darauf hin, dass CYP19A1 rs4646-Polymorphismus mit Brustkrebsrisiko verbunden sein könnte. Weitere epidemiologische Studien mit größeren Stichproben sind erforderlich, um den Zusammenhang zwischen CYP19A1 rs4646-Polymorphismus und Brustkrebsrisiko bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu bestätigen.