Atousa Janeshin, Mohsen Masoomi und Armaghan Hojjati Sabet
Hintergrund: Das Essverhalten in der Kindheit wurde mit der Entwicklung von Zahnkaries in Zusammenhang gebracht. Ziel dieser Studie war es daher, die Auswirkungen problematischen Essverhaltens und dessen Zusammenhang mit frühkindlicher Karies (ECC) bei 3-6-jährigen Kindern zu untersuchen.
Material und Methoden: Diese Studie wurde an 52 Kindern mit ECC (Fallgruppe) und 53 Kindern ohne ECC (Kontrollgruppe) durchgeführt. Die Kinder wurden klinisch untersucht, um die Kariesindizes zu bestimmen. Anschließend wurden die Eltern der Kinder in beiden Gruppen gebeten, den Children's Eating Behavior Questionnaire (CEBQ) auszufüllen. Die statistische Analyse wurde mit SPSS 24 durchgeführt. P-Werte unter 0,05 wurden als statistisch signifikant angesehen.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Teilnehmer dieser Studie betrug 4,82 ± 1,05 Jahre. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Reaktion auf Nahrungsmittel, der Genuss von Nahrungsmitteln, emotionales Überessen, Sättigungsgefühl, Langsamkeit beim Essen, emotionales Unteressen und die Hemmungslosigkeit beim Essen zwischen den beiden Gruppen mit und ohne ECC nicht signifikant unterschieden. Darüber hinaus war den Ergebnissen zufolge das Verlangen nach zuckerhaltigen Getränken in den beiden Gruppen signifikant unterschiedlich (P=0,002), da die Neigung zu zuckerhaltigen Getränken in der ECC-Gruppe höher war. Es gab eine signifikante Beziehung zwischen den Indizes dmft (r=0,33, p<0,001) und dmfs (r=0,35, p<0,001) und dem Verlangen nach zuckerhaltigen Getränken.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass der Wunsch nach etwas zu trinken an der Entwicklung von Karies in der frühen Kindheit beteiligt sein könnte.