Zeitschrift für klinische und experimentelle Onkologie

Epstein-Barr-Virus-assoziiertes Lymphoepitheliom-ähnliches Karzinom des ösophagogastralen Übergangs und des Magens: Ein Fallbericht und Literaturübersicht

Elif Atag, Seher Nazli Kazaz, Huseyin Salih Semiz, Ilkay Tugba Unek, Sulen Sarioglu und Tugba Yavuzsen

Ein 63-jähriger Mann wurde mit einer seit 2 Monaten bestehenden Dysphagie in unser Krankenhaus eingeliefert. Die endoskopische Untersuchung ergab einen ulzerativ-vegetativen Tumor, der vom distalen Ösophagus ausging und sich bis zum Mageneingang ausdehnte. Die pathologische Untersuchung der Biopsie ergab einen epithelialen malignen Tumor ohne weitere Klassifizierung. Der Patient unterzog sich einer Operation nach neoadjuvanter Chemotherapie mit Oxaliplatin, 5-Fluorouracil und Leucoverin (FOLFOX). Postoperative pathologische Analysen zeigten ein hochgradiges EBV-assoziiertes lymphoepitheliomähnliches Karzinom des gastroösophagealen Übergangs und des Magens. Nach der Operation planten wir, 6 Zyklen des FOLFOX-Regimes als adjuvante Behandlung zu verabreichen. Lymphoepitheliom-ähnliches Magenkarzinom ist eine seltene Art von Magenkarzinom und weist ausgeprägte klinisch-pathologische Merkmale auf, darunter eine männliche Prävalenz, eine bevorzugte Lokalisation im Magenkatheter, lymphozytäre Infiltration, eine geringere Häufigkeit von Lymphknotenmetastasen und eine günstigere Prognose. Die wirksamste Behandlungsmethode ist die chirurgische Resektion. Bei Patienten mit hohen Risikofaktoren kann eine Chemotherapie in Betracht gezogen werden.

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